Die Zukunft des Minimarktes
In vielen Supermärkten in Japan gibt es schon seit einigen Jahren die Möglichkeit, eine Selbstbedienungskasse zu benutzen (siehe Video unten). In den Minimärkten hat man bislang darauf verzichtet. Nun aber findet ein Umdenken statt, wie NHK News berichtet. So hat die Minimarkt-Kette Lawson angekündigt, bis Oktober dieses Jahres sämtliche 14’000 Ableger im Land mit Selbstbedienungskassen auszurüsten, die in verschiedenen Sprachen bedienbar sind.
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Bereits im Oktober des vergangenen Jahres hat der Convenience Store-Gigant testweise ein System eingeführt, bei dem man mit einer hauseigenen App die Produkte scannen und bezahlen kann (Asienspiegel berichtete). Inzwischen funktioniert diese Einkaufs-App in rund 100 Ablegern. Bis Oktober soll auch dieses Angebot auf 1000 Lawson-Geschäfte ausgeweitet werden. Sogar der unbemannte Convenience Store ist bei Lawson bereits in Planung (Asienspiegel berichtete).
Den Minimärkten fehlt das Personal
Die Massnahmen erlauben Lawson den Betrieb mit deutlich weniger Personal aufrechtzuerhalten. Für sämtliche Minimarkt-Ketten in Japan ist diese Umstellung eine Notwendigkeit. Denn der akute Arbeitermangel in Japan trifft diese 24-Stunden-Branche besonders hart (Asienspiegel berichtete). Eine Umfrage des Wirtschaftsministeriums hat ergeben, dass bereits 60 Prozent der Ableger der grossen vier Ketten Lawson, Family Mart, Seven Eleven und Ministop schon jetzt zu wenig Personal haben.
Das Ende des 24-Stunden-Betriebs
Bei Seven Eleven zeichnet sich derweil eine weitere Entwicklung ab: Es ist das langsame Ende des 24-Stunden-Betriebs der Minimärkte. In 10 Läden, die der Konzern direkt führt, werden seit einigen Wochen verkürzte Öffnungszeiten getestet, wie die Nikkei Shimbun berichtet. Zwischen 1 und 5 Uhr am Morgen bleiben die Geschäfte geschlossen. Es ist das erste Mal seit der Eröffnung des ersten Seven-Eleven 1974, dass man das 24-Stunden-Prinzip aufgibt.
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