Der Scramble Crossing von oben
Der Fuji, das rote Torii in der Bucht von Miyajima oder der Goldenen-Pavillon-Tempel Kinkakuji sind japanische Wahrzeichen von internationaler Bekanntheit. Zur selben Kategorie gehört zweifellos auch der Scramble Crossing im Tokioter Bezirk Shibuya. Der Ort mit der berühmten Diagonalquere (Asienspiegel berichtete) und den gigantischen Postern und digitalen Reklamen an den Fassaden der anliegenden Hochhäuser verkörpert das dynamische, moderne Tokio. Zusammen mit dem Time Square in New York ist der Scramble Crossing die wohl berühmteste Kreuzung der Welt (Asienspiegel berichtete).
Drohnen verboten!
So ist es nur verständlich, dass man als Besucher einen möglichst schönes Erinnerungsfoto von diesem Ort schiessen möchte. Einige übertreten bei diesem Unterfangen das Gesetz. So flog am vergangenen Sonntag ein ausländischer Tourist seine Drohne über die Kreuzung. Die Polizei hielt den Mann an. Er hatte Glück. Die Ordnungshüter beliessen es bei einer Warnung. Im schlimmsten Fälle hätte er eine Geldstrafe von bis zu 500’000 Yen bezahlen müssen. Eine solche Aktion ist nicht nur gefährlich, sondern auch ausdrücklich verboten. Denn bezüglich Drohnen existiert in Japan eine klare Gesetzgebung: Flüge über dicht besiedelten Gebieten und über Menschenansammlungen sind ohne Bewilligung verboten. Auf dem Land und in dünn besiedelten Gebieten ist ein Drohnenflug derweil erlaubt (Asienspiegel berichtete).
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Eine Sicht vom 47. Stock
Der Tourist hätte ganz legal ein Foto aus der Vogelperspektive schiessen können. Die Umgebung rund um den Scramble Crossing bietet genug Gelegenheiten, um die Kreuzung von oben zu fotografieren. Der Starbucks, das Hoshino Coffee oder der Übergang vom Bahnhof Shibuya zum Kaufhaus Shibuya Mark City sind drei klassische Spots. Seit Mai 2018 gibt es auf dem renovierten Magnet by Shibuya 109-Hochhaus sogar eine Aussichtsplattform. Der Zutritt kostet 500 Yen. Die schönste Vogelperspektive hat man derweil als Gast des Shibuya Excel Hotel Tokyu. Auf dem 25. Stock gibt es den momentan besten Aussichtspunkt.
Noch spektakulärer wird es ab November dieses Jahres, wie die Asahi Shimbun berichtet. Dann eröffnet der 230 Meter hohe Wolkenkratzer Shibuya Scramble Square East Building mit einer eigenen Open-Air-Aussichtsplattform, die 2500 Quadratmeter gross sein wird und eine 360 Grad-Panoramasicht erlaubt. Der Eintritt wird 2000 Yen kosten. Das Hochhaus ist Teil einer kompletten Erneuerung des Quartiers (Asienspiegel berichtete). Zwei dazugehörige Nebengebäude über dem Bahnhof, Central und West, werden bis 2027 eröffnet. Die Hochhäuser Shibuya Hikarie (2012) und Shibuya Stream (2018) wurden bereits eingeweiht.
Der Standort des Scramble Crossing
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