Hitzetage in Hokkaido
Im Mai ist auf der klimatisch kühleren Nordinsel Hokkaido der Sommer gewöhnlich noch weit weg. Nicht aber dieses Jahr. Gestern wurden dort hochsommerliche Temperaturen gemessen, wie NHK News berichtet. Im Dorf Saroma bei Abashiri am nordöstlichen Rand von Hokkaido wurden am 26. Mai historische 39,5 Grad Celsius gemessen. So heiss war es noch nie in Hokkaido. Normalerweise ist es zu diesem Zeitpunkt um die 18 Grad in dieser Region. Es ist sogar die höchste Temperatur, die in Japan im Monat Mai je gemessen wurde. Gleich 36 Messstationen in ganz Hokkaido vermeldeten Höchsttemperaturen. In Sapporo waren es 32 Grad.
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Aber nicht nur auf der Nordinsel, sondern auch im Rest von Japan, war es gestern extrem heiss. In Tokio waren es 32,6 Grad, in der Präfektur Oita auf der Südinsel Kyushu über 34 Grad. 566 von 900 Messstationen im Land registrieren Temperaturen von über 30 Grad. An 289 Stationen wurden sogar Rekordwerte für den Mai gemessen. Die Hitze hält im Osten und Nordosten Japans auch zu Wochenbeginn an.
Die Regenzeit steht an
Japan erlebt damit die ersten Hitzetage bevor der Sommer überhaupt begonnen hat. Zuvor steht aber noch die Regenzeit an, die Mitte Mai auf Okinawa schon begonnen hat. Auf den Hauptinseln startet das Wetterphänomen jeweils Anfang Juni. Die Ausnahme bildet dabei Hokkaido, das keine Regenzeit hat. Tsuyu, «der Pflaumenregen», nennt sich in Japan die Regenzeit, die gerne auch als fünfte Jahreszeit bezeichnet wird, in der viele nasse und unbeständige Tage hintereinander zur Regel werden. Im Juni wird entsprechend die höchste durchschnittliche Niederschlagsmenge registriert. Das bedeutet aber nicht, dass es in diesen Wochen täglich regnet. Es gibt auch heisse Sonnentage und trockenere Jahre.
In diesem Jahr rechnen die Wetterexperten sogar mit überdurchschnittlich vielen Sonnentagen und etwas weniger Regen. Zugleich könnte sich die Regenzeit gemäss aktueller Prognosen etwas in die Länge ziehen.
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