Skytree: Das 634 Meter hohe Wahrzeichen von Tokio

Der Skytree ist Tokios unübersehbares Wahrzeichen und eine Ikone der nun zu Ende gegangenen Heisei-Ära (Asienspiegel berichtete). 634 Meter hoch ist dieser Fernsehturm im Stadtteil Oshiage im Bezirk Sumida. 2008 war der Spatenstich zu diesem gigantischen Projekt, dessen Bauarbeiten vier Jahre dauern sollten. Am 22. Mai 2012 feierte der Nachfolger des legendären Tokyo Tower (Asienspiegel berichtete) seine Eröffnung. Gleichzeitig wurde auch Tokyo Solamachi, «die Himmelsstadt» unter dem höchsten Fernsehturm der Welt, eingeweiht. Es handelt sich um einen riesigen Kaufhaus-Komplex mit über 300 Geschäften, Restaurants und einem Aquarium (Asienspiegel berichtete).
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Auch sieben Jahre danach ist der Skytree nach wie vor das höchste Bauwerk Ostasiens und das zweithöchste der Welt. Gleich im ersten Jahr besuchten über 6 Millionen Menschen den Turm, der auf 350 und 450 Metern Höhe zwei Aussichtsplattformen bietet (Asienspiegel berichtete). Von keinem anderen Gebäude hat man eine bessere Aussicht auf die japanischen Hauptstadt (siehe Foto unten). In den vergangenen Jahren hat sich die Besucherzahl auf etwas mehr als 4 Millionen pro Jahr eingependelt, wie die Mainichi Shimbun berichtet. Dabei hat eine interessante Entwicklung stattgefunden. So stiess das an 365 Tagen geöffnete Bauwerk in den Anfangsjahren bei ausländischen Touristen auf eher wenig Beachtung. Inzwischen stammt jeder vierte Besucher aus dem Ausland. Auf diese Gruppe setzen die Betreiber nun voll und ganz. So gibt es für ausländische Besucher sogar die Möglichkeit, ein etwas teureres «Fast Skytree Ticket» zu kaufen, mit dem man die reguläre Warteschlange überspringen darf.
Eine Bauweise wie eine Pagode
Der Skytree ist eine architektonische Meisterleistung. Beim Bau bediente man sich nicht nur modernster Technik, sondern auch traditioneller Bauweisen (Asienspiegel berichtete). So war die erdbebensichere Struktur der fünfstöckigen Pagoden ein massgebendes Vorbild. Wie beim buddhistischen Bau bildet ein Zentralpfeiler das Herzstück des schlanken Skytree. Umhüllt wird dieser von einer Stahlstruktur, die in den oberen zwei Dritteln des Turms unabhängig vom Zentralpfeiler zu stehen kommt. Einzig Schwingungsdämpfer verbinden dort die beiden Strukturen. Dank dieser Bauweise reduziert sich bei einem Erdbeben die seismische Energie auf den Turm um bis zu 50 Prozent. Den ultimativen Test bestand der Skytree am 11. März 2011. Der Fernsehturm, dessen Bau damals schon weit fortgeschritten war, überstand das grosse Erdbeben schadlos (Asienspiegel berichtete).




Tokyo Skytree auf Google Map
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