Fuji-Eröffnung: 300 Meter vor dem Gipfel ist Schluss
Der Fuji ist Japans höchster und bekanntester Berg. Das natürliche Wahrzeichen des Landes ist seit 2013 sogar UNESCO-Weltkulturerbe (Asienspiegel berichtete). Seine symmetrische Form und die pittoreske Schneekrone, die gewöhnlich von Oktober bis Mai zu sehen ist, macht ihn zu einer Sehenswürdigkeit, die man sich gerne aus allen Blickwinkeln anschaut (Asienspiegel berichtete). Im Sommer, wenn der Schnee komplett weggeschmolzen ist, machen sich schliesslich täglich Tausende auf dem Weg zum Gipfel auf 3776 Metern über Meer.
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Den Anfang macht jeweils die Yoshida-Route, die von der Präfektur Yamanashi zum Gipfel führt. Am 1. Juli war Eröffnung. Die ersten Bergsteiger dieses Jahres hatten jedoch Wetterpech. Es regnete. Ausserdem ist der Zugang bis ganz hoch zum Gipfel via Yoshida-Route bis auf weiteres gesperrt. Stattdessen muss man etwas oberhalb der 8. Station auf 3450 Metern umdrehen.
Der Grund sind Felsbrocken auf dem Gipfel, die sich bei einem Taifun im vergangenen Herbst, gelöst haben und seither den Weg versperren. Die Präfektur Yamanashi arbeitet mit Hochdruck an der Freilegung der letzten Etappe der Yoshida-Route, die mit Abstand der beliebteste Zugang zur Bergspitze ist (Asienspiegel berichtete). Ausserdem wird die Stelle so gesichert, dass es nicht zu weiteren Steinschlägen kommt, wie die Asahi Shimbun berichtet. Bis wann diese Arbeiten abgeschlossen sind, ist aber noch unklar.
Zwei Alternativen, die zum Gipfel führen
Die weiteren drei Routen werden am 10. Juli 2019 eröffnet, wobei die Subashiri-Route, die sich ab der 8. Station mit Yoshida-Route vereint, fürs Erste ebenfalls keinen Zugang zum Gipfel bieten wird. Die Gotemba- und Fujinomiya-Routen, die beide in der Präfektur Shizuoka beginnen, erlauben derweil die Besteigung bis ganz hoch zum Gipfel.
Ganz allgemein startet die Fuji-Besteigung auf sämtlichen Routen ab der 5. Stationen. Diese befinden sich fast alle auf über 2000 Metern. Von dort dauert die Wanderung bis zum Gipfel auf 3776 Metern je nach Tempo und Verfassung noch 5 bis 7 Stunden. Hinunter sind es 3 bis 5 Stunden. Die Ausnahme bildet die Gotemba-Route, deren fünfte Station auf lediglich 1400 Metern über Meer liegt. Hier muss man alleine für den Aufstieg 7 bis 10 Stunden einplanen (Asienspiegel berichtete). Die Fuji-Bergsteiger-Saison dauert zwei Monate. Am 10. September 2019 wir der letzte offene Tag sein.
Der Standort der Yoshida-Route
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