Hoshinoya Taketomi: Eine Nacht im Inselparadies von Okinawa
Am südwestlichen Ende des japanischen Inselstaates, über 400 Kilometer von der Okinawa-Hauptinsel und 2000 Kilometer von Tokio entfernt, befindet sich ein Inselparadies mit weissen Sandstränden, subtropischen Urwäldern und ausgedehnten Korallenriffen. Yaeyama-shotō heisst dieser Ort auf Japanisch und umfasst mehrere Inseln. Hierzu zählen Ishigaki, das mit seinen 47’000 Einwohnern das Zentrum der Inselgruppe bildet. Westlich davon liegt Iriomote, ein subtropische riesige Urwaldinsel. Fliegt man noch weiter in den Westen, dann ist man schon in Yonaguni, nur 100 Kilometer von Taiwan entfernt.
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Die Insel der Traditionen

Zu den Yaeyama-shotō gehört auch Taketomi-jima. Es handelt sich um eine 5 Quadratkilometer kleine flache Insel mit dichter Natur, Sandstränden, Korallenriffen und rund 300 Einwohnern. Das Dorf auf diesem Eiland hat es geschafft, den traditionellen Lebensstil der Ryūkyū-Inseln, der heutigen Präfektur Okinawa, zu bewahren. Die Menschen leben hier noch in den klassischen von Steinmauern und Bäumen umgebenen Häusern mit den roten Ziegeldächern, auf denen jeweils eine kleine Statue der mythologischen Schutzgottheit Shisa thront. Die Strassen im Dorf sind sandig und werden täglich bis zur ästhetischen Perfektion gewischt. Eine Post, eine Schule, ein Schrein, ein paar wenige Restaurants, ein kleiner Laden und ein weisser Sandstrand, der zu den schönsten in Okinawa gehört, vervollständigen die Welt von Taketomi. Die lebendige Dorfgemeinschaft legt zudem viel Wert auf den Zusammenhalt. In ihren jährlich 20 (!) traditionellen Festen kommt dies zum Ausdruck. Die japanische Regierung hat die Insel zu einem Kulturschatz des Landes ernannt.
In einem Ryūkyū-Haus übernachten

Nur wenige hundert Meter vom Dorfkern befindet sich seit 2014 eine weitere Perle der Insel. Es ist das Resort Hoshinoya Taketomi, das in enger Absprache mit der Bevölkerung entstand. Hier übernachten die Gäste in einem der 50 nach traditionellem Stil erbauten Ryūkyū-Häuser, die im Innern alle modernen Annehmlichkeiten bieten – mit einer eleganten Badewanne mitten im Wohnbereich. Eine Fensterfassade, die sich vollständig öffnen lässt, sorgt zudem für einen angenehmen kühlenden Wind auf dieser subtropischen Insel. Steinmauern, sandige und verwinkelte Strassen verleihen eine intime Dorfatmosphäre. Der Treffpunkt für die Gäste befindet sich im Zentrum des Resorts, wo sich ein Restaurant, eine Lounge und ein moderner Pool befindet, der schon für sich eine architektonische Sehenswürdigkeit ist.
Ein Mikrokosmos der Okinawa-Kultur

Hoshinoya versteht es wie keine andere japanische Hotelkette sich der Umgebung anzupassen. Mit Aktivitäten werden stets die kulturellen Aspekte der Region erlebbar gemacht. Hierzu gehört auf Taketomi eine Tour in einem Wasserbüffel-Wagen, ein Besuch des örtlichen Geschichtsmuseums oder die Fahrt in einem Sabani-Holzboot, mit denen die Bewohner der Yaeyama-Inseln einst von Insel zu Insel fuhren. Am frühen Morgen und am Abend, wenn die Tagestouristen noch weit weg sind, hat man das Privileg, die Insel und ihr Dorf in aller Ruhe geniessen zu dürfen. Im Hoshinoya Taketomi kommt man so der reichen Kultur von Okinawa ganz nahe.
Die Geschichte von Hoshinoya

Vor über 100 Jahren gründete die Familie Hoshino in der Bergstadt Karuizawa in den japanischen Alpen ihr erstes Ryokan. Yoshiharu Hoshino ist der Besitzer in der vierten Generation und ein Pionier der japanischen Hotelbranche. Hoshino verbindet die traditionelle Hotelkultur mit moderner japanischer Ästhetik und einzigartigen Ansätzen. Eine Nacht in einem Hoshinoya ist stets ein zeitgemässes und zugleich zutiefst japanisches Erlebnis. Zu einem Aushängeschild dieser Philosophie hat sich das Hoshinoya Tokyo gleich in der Nähe des Kaiserpalastes entwickelt. Auf 17 Stöcken ist 2016 das wohl modernste Designer-Ryokan entstanden, das keine Berührungsängste mit der Moderne hat (Asienspiegel berichtete).






Der Standort von Hoshinoya Taketomi Island
Meine weiteren Hoshinoya-Filme
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