Taifun in Japan: Die wichtigsten Informationen
Im Pazifik hat sich der Taifun Nummer 19 (Hagibis) gebildet. Die japanische Wetterbehörde geht momentan davon aus, dass er am Samstag über die Regionen Nagoya-Shizuoka-Tokio und schliesslich über den Nordosten ziehen wird. Noch kann sich die Richtung ändern. Es handelt sich um einen Taifun mit hohen Windstärken. In der News-Box auf der Homepage von Asienspiegel informiere ich regelmässig über die aktuelle Entwicklung. Als Tourist sollte man einige Punkte beachten. Im Folgenden fünf Ratschläge.
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INFRASTRUKTUR: Die gute Nachricht ist, dass Japans Städte und deren Gebäude und Infrastruktur gut gerüstet sind gegen Taifune. Trotzdem sollte man die Gefahr nicht unterschätzen. Es empfiehlt sich, während eines Taifuns sich möglichst in einer Stadt aufzuhalten. Verzichten Sie auf eine aufwendige Weiterreise. Man ist in grossen Städten als Tourist sicherer und besser informiert. Ausserdem kann man hier auch noch etwas unternehmen, sofern es das Wetter noch zulässt. Bleiben Sie bei starken Winden und Regenfällen im Hotel. Ländliche Gebiete sind nach heftigen Stürmen und Starkregen schneller mal von der Aussenwelt abgeschnitten. Stromausfälle werden weniger zügig behoben. Es besteht auch die Gefahr von Erdrutschen.
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WETTERKARTE: Die Taifun-Saison dauert von zirka Juli bis Oktober. Am häufigsten kommen die Stürme jedoch im August und September vor. Während der Taifun-Saison sollte man regelmässig die Taifun-Karte der Wetterbehörde konsultieren. Diese macht Prognosen darüber, wann und wo ein Taifun japanisches Land erreicht. Man muss dabei aber beachten, dass die Taifune noch kurzfristig die Richtung ändern können. Trotzdem ist die Karte die zuverlässigste Hilfe für eine Einschätzung. Man kann so mehrere Tage zuvor die richtigen Massnahmen ergreifen.
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ÖFFENTLICHER VERKEHR: Die Bahnen und Busse stellen den Betrieb während eines Sturms fast vollständig ein. Die Websites der Bahnbetreiber informieren über den aktuellen Stand – wie zum Beispiel JR East, JR Central, JR West oder JR Kyushu. Auch viele Kaufhäuser und Vergnügungspärke schliessen während eines Taifuns ihre Tore.
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INFORMATIONEN EINHOLEN: Bei Taifunen lohnt es sich, schon einige Tage zuvor in den Hotels, bei einem Tourismusbüro im Bahnhof, am Bahnhofsschalter selber oder bei der zuständigen Reiseagentur nachzufragen und Empfehlungen einzuholen. Auch die App von NHK World ist immer hilfreich, da sie stets in Echtzeit und per Push-Mitteilung über Naturgefahren informiert.
- RUHIG BLEIBEN: Lassen Sie sich durch die drohende Taifun-Gefahr nicht aus der Ruhe bringen. Bereiten Sie sich gut vor und treffen Sie die richtigen Massnahmen. Jährlich treffen mehrere Taifune auf die japanischen Inseln. Das Land lebt seit jeher mit der Gefahr und pflegt dadurch einen äusserst professionellen Umgang. Tokio besitzt beispielsweise die grösste Entwässerungsanlage der Welt, die gerade bei Taifunen ihren Dienst tut (Asienspiegel berichtete). Ein Taifun macht Ihren Urlaub nicht zunichte. In den meisten Fällen ist der Sturm nach ein bis zwei Tagen vorübergezogen. Der Sturm betrifft auch nie das ganze Land. Auf einen Taifun folgt gewöhnlich schönes Wetter.
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