«Gui­de Miche­lin Tokyo 2020»: Jiro ist weg

Der grosse Abwesende 2020: Das Sukiyabashi Jiro. Hier ein Foto von 2014, als Barack Obama und Shinzo Abe zu Besuch waren.
Der gros­se Abwe­sen­de 2020: Das Sukiya­ba­shi Jiro. Hier ein Foto von 2014, als Barack Oba­ma und Shin­zo Abe zu Besuch waren. Foto: The White House

Der Gui­de Miche­lin Tokyo ist eine Erfolgs­ge­schich­te. 2007 wur­de die ers­te Aus­ga­be für die japa­ni­sche Haupt­stadt publi­ziert. Seit­her ist Tokio an der Spit­ze. Kei­ne ande­re Stadt besitzt mehr Gui­de-Miche­lin-Ster­ne-Restau­rants. Am 29. Novem­ber 2019 erscheint nun die 13. Aus­ga­be. 226 Loka­le wur­den die­ses Mal aus­ge­zeich­net. Davon haben 11 drei Ster­ne, 48 zwei Ster­ne und 167 einen Stern erhal­ten. Hin­zu kommt noch die belieb­te Bib­Gour­mand-Sek­ti­on, in der 238 gas­tro­no­mi­sche Orte auf­gelis­tet sind, die lokal ver­an­kert sowie preis­wer­te und zugleich qua­li­ta­tiv hoch­wer­ti­ge Gerich­te anbie­ten und nicht mehr als 5000 Yen kos­ten. Somit wer­den in der neu­en Aus­ga­be ins­ge­samt 464 Restau­rants und 34 Hotels erwähnt. 

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Drei Ster­ne: Der exklu­si­ve Klub

Beson­ders exklu­siv bleibt der Zir­kel der Restau­rants mit drei Ster­nen. Sich Jahr für Jahr in die­ser Spit­zen­klas­sen hal­ten zu kön­nen, ist eine Meis­ter­leis­tung. Gelun­gen ist die­ses Kunst­stück den Restau­rants Kan­da (Japa­ni­sche Küche, Bezirk Mina­to), Quint­essence (fran­zö­si­sche Küche, Bezirk Shina­ga­wa) und Joël Robuchon (fran­zö­si­sche Küche, Bezirk Megu­ro). Es sind die ein­zi­gen Restau­rants, die seit der Erst­pu­bli­ka­ti­on unun­ter­bro­chen die höchs­te Bewer­tung erhal­ten haben. 

Zwei Klas­si­ker sind weg

Der­weil ist ein Drei-Ster­ne-Klas­si­ker, den jeder kennt, kom­plett aus dem Gui­de gefal­len. Es ist das legen­dä­re Suki­yaba­shi Jiro Hon­ten, das durch den Doku­men­tar­film «Jiro Dreams of Sushi» welt­be­kannt wur­de (Asi­en­spie­gel berich­te­te) Seit­her suchen die Berühmt­hei­ten die­ser Welt die­ses klei­ne Lokal mit 10 Tre­sen-Plät­zen vom mitt­ler­wei­le 94-jäh­ri­gen Chef­koch Jiro Ono und des­sen Sohn Yoshi­ka­zu auf. Selbst US-Prä­si­dent Barack Oba­ma und Pre­mier­mi­nis­ter Shin­zo Abe speis­ten hier im Jahr 2014 (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Das Lokal, das sich in der Nähe der Tokio­ter U-Bahn-Sta­­ti­on Gin­za befin­det, exis­tiert wei­ter­hin. Doch seit eini­ger Zeit wer­den dort kei­ne all­ge­mei­nen Reser­va­tio­nen mehr akzep­tiert. Zu hoch war wohl die Nach­fra­ge. Damit war eine wich­ti­ge Vor­aus­set­zung von Gui­de Miche­lin nicht mehr erfüllt. Aus die­sem Grund wur­de das Sukiya­ba­shi Jiro Hon­ten aus der Bewer­tung gestri­chen. Aus dem­sel­ben Grund hat man auch das Sushi Sai­to ent­fernt. Das Sukiya­ba­shi Jiro Rop­pon­gi des zweit­ge­bo­re­nen Soh­nes Taka­shi Ono ist der­weil wei­ter­hin mit zwei Ster­nen gelistet. 

Tokios Top-Restau­rants 2020

Zugleich fei­ert die dies­jäh­ri­ge Aus­ga­be einen gros­sen Auf­stei­ger. Das Restau­rant Kado­wa­ki, das sich auf die japa­ni­sche Küche (vor­nehm­lich Fisch) spe­zia­li­siert hat, hat zum ers­ten Mal eine Drei-Ster­ne-Bewer­tung erhal­ten, nach­dem es 10 Jah­re lang eine Zwei-Ster­ne-Bewer­tung hat­te. Hier die voll­stän­di­ge Lis­te der 11 Spit­zen-Restau­rants in Tokio:

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