Taka­na­wa Gate­way: Tokios neu­es­ter Bahnhof

Der Bahnhof Takanawa Gateway im Oktober 2019. Im Frühling 2020 ist Eröffnung.
Der Bahn­hof Taka­na­wa Gate­way im Okto­ber 2019. Im Früh­ling 2020 ist Eröff­nung. Foto: yu_​arakawa / Shut​ter​stock​.com

Die von JR-East betrie­be­ne Yama­­­­no­­­­te-Linie ist das Herz­stück der 110 Bahn­li­ni­en von Tokio. 1885 eröff­net, ver­bin­det sie ring­för­mig die wich­tigs­ten Zen­tren der Haupt­stadt. 29 Sta­tio­nen auf einer Gesamt­stre­cke von 34,5 Kilo­me­tern bedient sie. Mit täg­lich 3,5 Mil­lio­nen Fahr­gäs­ten ist die Yama­­­­no­­­­te-Linie gar eine der meist fre­quen­tier­ten Bahn­li­ni­en der Welt. Zuletzt erhielt die Yama­no­te-Linie 1971 mit dem Anschluss an den Bahn­hof Nishi-Nip­po­ri eine Erwei­te­rung. Fast 50 Jah­re spä­ter wird nun eine wei­te­re Auf­wer­tung vor­ge­nom­men. Es ist der neue Bahn­hof Taka­na­wa-Gate­way, der zu einem Bestand­teil der JR-Bahn­li­ni­en Yama­no­te und Kei­hin-Toho­ku wird. Ent­wor­fen hat die­se drei­stö­cki­ge licht­durch­flu­te­te Sta­ti­on mit dem «Origami»-Dach der japa­ni­sche Star­ar­chi­tekt Ken­go Kuma (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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Die­ses impo­san­te Bau­werk ent­steht auf dem Are­al im Vier­tel Taka­na­wa, das bis­lang als Zug­de­pot dien­te und sich zwi­schen den Sta­tio­nen Shina­ga­wa und Tama­chi befin­det. Es soll zum Zen­trum eines neu­en Stadt­vier­tels wer­den. Die Arbei­ten sind inzwi­schen zu 90 Pro­zent abge­schlos­sen, wie die Mai­ni­chi Shim­bun berich­tet (sie­he Foto oben). Zuletzt wur­den am 16. Novem­ber die Yama­no­te- und Kei­hin-Toho­ku-Lini­en für meh­re­re Stun­den gesperrt, um wich­ti­ge Gleis­ar­bei­ten beim neu­en Bahn­hof vor­zu­neh­men. Schon im Früh­ling 2020 soll der Taka­na­wa-Gate­way eröff­net wer­den, recht­zei­tig vor dem Beginn der Olym­pi­schen Spie­le. Wäh­rend Tokyo 2020 will man den Platz vor dem neu­en Bahn­hof für Public-Scree­nings und wei­te­re Ver­an­stal­tun­gen nutzen. 

Der kon­tro­ver­se Bahnhofsname

Auf den Namen Taka­na­wa-Gate­way hat­te man sich schon im Dezem­ber 2018 fest­ge­legt. Damit hat­ten die wenigs­ten gerech­net. Denn eigent­lich war die­ser Name bei der öffent­li­chen Online-Abstim­mung abge­schla­gen auf dem 130. Platz gelan­det. Viel­mehr woll­ten die Tokio­ter den Bahn­hof ganz ein­fach Taka­na­wa nen­nen. Die Spit­ze von JR East ent­schied sich jedoch für den Zusatz Gate­way, weil in die­sem Gebiet in der Edo-Zeit (1603 bis 1868) ein wich­ti­ger Ein­gang zur Stadt war und in der Mei­ji-Zeit (1868 bis 1912) die Bahn­ge­schich­te hier ihren Ursprung hat­te. So soll mit dem neu­en Bahn­hof ein Kno­ten­punkt zwi­schen der Ver­gan­gen­heit und der Gegen­wart sowie zwi­schen Japan und der Welt (mit dem Flug­ha­fen Hane­da) ent­ste­hen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Eine Visualisierung des Bahnhofs.
Eine Visua­li­sie­rung des Bahn­hofs. Foto: JR East
So wird es im Innern des neuen Bahnhofs aussehen.
So wird es im Innern des neu­en Bahn­hofs aus­se­hen. Foto: JR East
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