Totalschaden: 10 Shinkansen verloren
Der Taifun Nummer 19 (Hagibis) hinterlässt im öffentlichen Verkehr bis heute seine Spuren. Am 12. Oktober 2019 trat der Chikuma-Fluss in Nagano über seine Ufer und flutete dabei ein Bahndepot, in dem sich 10 Kompositionen des Hokuriku-Shinkansen (Tokio -Nagano-Kanazawa) befanden – ein Drittel aller Shinkansen auf dieser Strecke (Asienspiegel berichtete). Fast einen Monat später ist klar: Alle diese Wagen haben durch das eingedrungene Wasser einen Totalschaden erlitten, wie die Nikkei Shimbun berichtet. 120 Wagen werden somit abgeschrieben. Der Verlust beläuft sich für JR East, dem 8 Kompositionen gehörten, auf 11,8 Milliarden Yen. Für JR West, dem 2 Kompositionen gehörten, sind des 3 Milliarden Yen. JR East hat angekündigt, die Herstellung von 8 Kompositionen in Auftrag zu geben.
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Trotz allem haben es die Betreiber geschafft, die vollständige Hokuriku-Shinkansen-Strecke am 25. Oktober wiederzueröffnen. Dabei kann 80 Prozent des vorherigen Fahrplans eingehalten werden. Bei den der schnellsten Verbindung, dem Typ Kagayaki, sind es sogar 90 Prozent. Um dies zu ermöglichen hat man auf die E7-Züge des Typs Asama, der gewöhnlich lediglich von Tokio nach Nagano verkehrt, wie auch auf die E7-Kompositionen der Joetsu-Shinkansen-Strecke (Tokio – Niigata) zurückgegriffen (Asienspiegel berichtete). Hier findet man den aktualisierten Hokuriku-Shinkansen-Fahrplan auf Englisch. Bis Ende März 2020 will man wieder normal verkehren.
Schäden in Hakone
Es war nicht der einzige grössere Schaden, den die Bahnen in Japan zu verzeichnen hatten. Auch ein Teilabschnitt der Hakone Tozan Line, der den berühmten Onsen-Ort Hakone bedient, wurde durch die heftigen Niederschläge zerstört. Mittlerweile verkehrt die Bahn von Odawara nach Hakone-Yumoto wieder normal. Auf dem Abschnitt Hakone-Yumoto nach Gora kommen jedoch Busse zum Einsatz. Die Betreiber hoffen, dass sie noch bis Ende Jahr die gesamte Strecke wieder eröffnen können, wie die Mainichi. Shimbun berichtet.
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