Die Reise zum House of Lights
REISENOTIZEN – Ich bin zurzeit unterwegs in Japan. In der neuen Serie «Reisenotizen» teile ich meine täglichen Reiseerlebnisse und Beobachtungen.
Von Tokio ins Schneeland

In Tokio fühlt sich das Wetter Anfang Dezember noch fast herbstlich an. Noch ist an manchen Orten die letzte Phase des Herbstlaubs zu sehen. Die Temperaturen liegen bei über 10 Grad, der Himmel ist wolkenfrei. Im Tokioter Bahnhof Ueno steige ich in den Joetsu-Shinkansen, um in die japanischen Alpen zu fahren. Nur eine Stunde von Tokio entfernt präsentiert sich Japan von einer völlig anderen Seite. In den Bergen der Präfektur Niigata liegt Schnee. Vor einigen Tagen war hier der Wintereinbruch. Bis zu 50 Zentimeter hat es geschneit. Nicht umsonst nennt man diese Region Yukiguni, das «Schneeland». Damit gemeint sind all die Regionen am Japanischen Meer, in denen es im Winter meterhoch schneien kann. Es ist ein völlig anderes Leben als auf der warmen Pazifikseite.
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Die Lunchbox im Shinkansen

Ein Muss vor jeder Shinkansen-Fahrt ist ein Ekiben, eine Obento-Lunchbox, die man Bahnhof kauft. Die Auswahl ist stets gross, von klassischen Gerichten bis zu regionalen Spezialitäten. Im Bahnhof Ueno gibt es im Shinkansen-Bereich einen kleinen Laden, der sich ganz auf Ekiben spezialisiert hat (Asienspiegel berichtete). Dort kaufe ich eine Lunchbox mit einem Sangenton-Tonkatsu-Schnitzel (Asienspiegel berichtete). Am Automaten kaufe ich noch einen Grüntee. Beides bezahle ich natürlich bargeldlos mit der Suica-App (Asienspiegel berichtete). In den Shinkansen wie auch in den Limited-Express-Zügen, in denen jeder Sitzplatz über ein Tischchen verfügt, ist es ausdrücklich erlaubt, etwas zu essen und zu trinken. Es ist ein Stück japanische Esskultur, auf die ich nicht verzichten möchte.
Das magische Haus in den Bergen

Mit dem Joetsu-Shinkansen komme ich im Bahnhof Echigo-Yuzawa an, um auf einen Lokalzug umzusteigen. Die Joetsu-Hokuhoku-Linie führt mich durch eine Schneelandschaft bis ins Städtchen Tokamachi. Es ist eine Linie, die nur noch teilweise von JR East geführt wird. Ein weiterer Teil, die Hokuhoku-Linie, ist teilprivatisiert. Das bedeutet, dass man als Japan-Rail-Pass-Besitzer einen Zuschlag bezahlen muss. In Tokamachi angekommen, steige ich schliesslich von den ÖV auf ein Mietauto um. Denn mein Ziel befindet sich auf einer abgelegen Anhöhe. Es ist das House of Lights des legendären amerikanischen Licht-Raum-Künstlers James Turrell. Hier übernachte ich und das Beste daran ist: Ich habe das Haus ganz für mich. Mehr dazu morgen.
Mehr Orte abseits von Tokio und Kyoto gibt es in meinem neuen Buch «Jan in Japan – 60 Orte abseits von Tokio und Kyoto».
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