Droh­nen in Japan: die neu­en Regeln

Japan von oben.
Japan von oben. Foto: Asi­en­spie­gel

Lohnt sich es sich, eine Droh­ne mit auf die Rei­se nach Japan zu neh­men? Auf jeden Fall! Das Land bie­tet viel Natur, Küs­ten und wun­der­schö­ne Land­schaf­ten, die man mit einer Droh­ne visu­ell fest­hal­ten kann. Zen­tral dabei ist jedoch, dass man die strik­ten Regeln für Droh­nen­flü­ge in Japan auch ein­hält. Man kann nicht ein­fach nach Belie­ben die Maschi­ne flie­gen las­sen, selbst wenn es sich um eine 249 Gramm leich­te DJI Mavic Mini han­delt. Hier die Grund­re­geln für alle Droh­nen, die mehr als 200 Gramm wiegen:

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  • Erlaubt: In Japan darf man grund­sätz­lich auf dem Land und in dünn besie­del­ten Gebie­ten flie­gen. Die Droh­ne darf dabei die Flug­hö­he von 150 Metern nicht über­stei­gen (sie­he Bild unten). 

  • Ver­bo­ten: In der Umge­bung von Flug­hä­fen und über dicht bewohn­ten Gebiet (Städ­te und Dör­fer), Men­schen­an­samm­lun­gen und bei Fes­ten gilt ein strik­tes Flug­ver­bot, aus­ser man besitzt eine offi­zi­el­le Geneh­mi­gung vom Verkehrsministerium. 

  • Vor dem ers­ten Flug: Kon­sul­tie­ren Sie unbe­dingt die­se Über­sichts­sei­te des Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­ums. Hier fin­det man alle stets aktua­li­sier­ten Regeln auf Eng­lisch und Deutsch.

  • Vor jedem Flug: Kon­sul­tie­ren Sie unbe­dingt die die­se Kar­te. Die­se gibt genau Aus­kunft über die Flug­ver­bots­zo­nen im gan­zen Land (rot und grün gekennzeichnet). 

  • Regeln 1: Die Droh­ne darf nur tags­über geflo­gen wer­den und sie muss beim Flug stets in Sicht­wei­te blei­ben. Aus­ser­dem muss sie min­des­tens 30 Meter von Men­schen und Objek­ten ent­fernt sein.

  • Regeln 2 (seit Sep­tem­ber 2019): Beim Flie­gen darf man nicht unter Alko­hol­ein­fluss ste­hen. Man ist zudem ver­pflich­tet, vor jedem Flug die Flug­taug­lich­keit der Droh­ne und die Wet­ter­ver­hält­nis­se zu über­prü­fen. Es muss so geflo­gen wer­den, dass Kol­li­sio­nen mit ande­ren Flug­bo­jek­ten aus­ge­schlos­sen wer­den kön­nen. Man darf kei­ne gefähr­li­chen Flug­ma­nö­ver vornehmen. 

  • Ab 2020: Im Ver­lauf des Jah­res 2020 wird zudem eine Regis­trie­rungs­pflicht für sämt­li­che Droh­nen ab 200 Gramm Gewicht ein­ge­führt, wie die Asahi Shim­bun berich­tet. Hier wird man den Namen, die Adres­se, das Droh­nen­mo­dell, die Fer­ti­gungs­num­mer, das Droh­nen­ge­wicht und wei­te­re Daten ein­ge­ben. Die Behör­den wer­den dem Nut­zer anschlies­send eine Regis­trie­rungs­num­mer zutei­len, die man auf der Droh­ne ange­ben muss. 

Letzt­end­lich zählt, dass man sich umsich­tig ver­hält, kein Risi­ko ein­geht und die Regeln befolgt. Ansons­ten droht eine Geld­stra­fe von bis zu 500’000 Yen (3800 Euro).

Die Grundregeln in der Übersicht.
Die Grund­re­geln in der Über­sicht. Bild: Ver­kehrs­mi­nis­te­ri­um Japan
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