Japans Ramen-Prä­fek­tur

REI­SE­NO­TI­ZEN – Ich bin zur­zeit unter­wegs in Japan. In der neu­en Serie «Rei­se­no­ti­zen» tei­le ich mei­ne täg­li­chen Rei­se­er­leb­nis­se und Beobachtungen.

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Vor dem Senryū Shokudō in Sakata.
Vor dem Sen­ryū Sho­ku­dō in Saka­ta. Foto: Asi­en­spie­gel

Japan ist ver­rückt nach Nudel­sup­pen. 2018 gab es lan­des­weit 30’599 Ramen-Läden. Das sind 24,15 Able­ger pro 100’000 Ein­woh­ner. Im Nord­os­ten des Lan­des ist die Lie­be für die­se Spei­se beson­ders inten­siv. Kei­ne ande­rer Regi­on isst mehr Nudel­sup­pen. Die Prä­fek­tur Yama­ga­ta schlägt dabei alle ande­ren. Hier gibt es gleich 66,43 Ramen-Restau­rants auf 100’000 Ein­woh­ner. Jähr­lich gibt ein Haus­halt in Yama­ga­ta durch­schnitt­lich 145’585 Yen für Ramen aus. Das ist fast das 3-fache des lan­des­wei­ten Durchschnitts. 

Aus­ser­dem mag man es in Yama­ga­ta klas­sisch. Bei mei­nem Tages­aus­flug in die Stadt Saka­ta am Japa­ni­schen Meer mache ich halt im Sen­ryū Sho­ku­dō. Es ist ein Ramen-Restau­rant, das bereits in der zwei­ten Gene­ra­ti­on geführt wird. Ich esse Shōyu-Ramen mit Wan­tan-Teig­ta­schen. Es ist eine leicht bekömm­li­che Nudel­sup­pe. Das Inte­ri­eur, die Zuta­ten, ja die gan­ze Atmo­sphä­re ist zugleich ein wun­der­schö­ner Ver­weis auf die Geschich­te der Nudel­sup­pe, die ihren Ursprung in der chi­ne­si­schen Küche hat. Lan­ge nann­ten die Japa­ner die Spei­se denn auch Chū­ka-Soba oder Shi­na-Soba, «chi­ne­si­sche Soba». Erst in der Nach­kriegs­zeit begann der Auf­stieg der Nudel­sup­pe, die man nun Ramen nann­te und sich als eigen­stän­di­ge japa­ni­sche Spei­se eta­blier­te. Heu­te sind den geschmack­li­chen Varia­tio­nen und Inter­pre­ta­tio­nen von Ramen kei­ne Gren­zen gesetzt. 

Ein­fach, güns­tig und gut

Im Sen­ryū Sho­ku­dō ist man dem Ursprung der japa­ni­schen Nudel­sup­pen der­weil noch ganz nahe und von der Ver­ein­nah­mung durch urba­ne Hips­ter-Köche weit ent­fernt. Man mag es hier ein­fach, güns­tig und gut. Es ist der per­fek­te Abschluss mei­nes Tages­aus­flugs in Saka­ta. Am Abend fah­re ich zurück nach Tsuruoka.

Ramen mit Wantan.
Ramen mit Wan­tan. Foto: Asi­en­spie­gel
Die Auswahl an Nudelsuppen im Senryū Shokudō.
Die Aus­wahl an Nudel­sup­pen im Sen­ryū Sho­ku­dō. Foto: Asi­en­spie­gel
Hier werden die Ramen noch ganz klassisch geliefert.
Hier wer­den die Ramen noch ganz klas­sisch gelie­fert. Foto: Asi­en­spie­gel

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