Japan-Rei­se: Die Lieb­lings­mo­na­te der Schwei­zer und Deutschen

Das abge­lau­fe­ne Kalen­der­jahr 2019 war für Japan ein wei­te­res tou­ris­ti­sches Rekord­jahr. 31,882 Mil­lio­nen Gäs­te aus Über­see wur­den gezählt. Auch die deutsch­spra­chi­gen Län­der haben zuge­legt. 2019 besuch­ten 236’500 Men­schen aus Deutsch­land den Insel­staat. Bei den Schwei­zer waren es erst­mals über­haupt über 53’000. Die Öster­reich blei­ben mit 28’000 wei­ter­hin an drit­ter Stel­le in die­sem Ran­king (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

High-Sea­son und Low-Season

Die neu­es­ten Zah­len, die soeben von der JNTO publi­ziert wur­den, erlau­ben nun einen genaue­ren Blick auf das Rei­se­ver­hal­ten der Schwei­zer, Deut­schen und Öster­rei­cher. Die unten auf­ge­führ­te Sta­tis­tik zeigt die Besu­cher­zah­len Monat für Monat. Dabei zeigt sich, dass die Schwei­zer das gan­ze Jahr über nach Japan rei­sen – und den­noch gibt es kla­re Prä­fe­ren­zen. Die Früh­lings­mo­na­te und damit die Kirsch­blü­ten­zeit bleibt nach wie vor am belieb­tes­ten. 33 Pro­zent aller Schwei­zer Japan-Rei­sen fin­den in die­sen Monat statt. Die Herbst­mo­na­te lie­gen mit 28 Pro­zent dicht dahin­ter. Auch der heis­se Som­mer ist mit 25 Pro­zent beliebt. Dann sind wegen der lan­gen Schul­fe­ri­en beson­ders vie­le Fami­li­en unterwegs. 

Der Win­ter bleibt der­weil aus Schwei­zer Sicht die offi­zi­el­le Off-Sea­son. Nur gera­de 14 Pro­zent der Schwei­zer Japan-Rei­sen fin­den in den kal­ten Mona­ten statt. Einen Gross­teil davon zieht es dann auf die Nord­in­sel Hok­kai­do zum Ski­fah­ren. Auch bei den Deut­schen zeigt sich ein ähn­li­ches Bild. 

Die güns­tigs­ten Monate

Die­se Zah­len erlau­ben einem abzu­schät­zen, wann die Nach­fra­ge höher und tie­fer ist. So sind bei­spiels­wei­se zwi­schen Dezem­ber und Febru­ar die Direkt­flü­ge von der Schweiz nach Japan wesent­lich güns­ti­ger als in den rest­li­chen Mona­ten. Auch der eigent­lich so attrak­ti­ve Rei­se­mo­nat Novem­ber (Asi­en­spie­gel berich­te­te), wenn die Tem­pe­ra­tu­ren noch ange­nehm und das Tai­fun-Risi­ko gleich Null ist, fällt bereits stark ab. In Juni gibt es eben­falls wegen der Regen­zeit noch­mals einen Ein­bruch. Dann emp­fiehlt es sich ganz ein­fach nach Hok­kai­do zu rei­sen, wo es kei­ne Regen­zeit gibt. 

Wesent­lich teu­rer wird die Rei­se gegen Ende März und im April wie auch im Juli und im Okto­ber. Übri­gens hat sich die Zeit von Ende Novem­ber bis Mit­te Dezem­ber für mich zu einem Geheim­tipp ent­wi­ckelt. Denn gera­de in den Wochen vor Weih­nach­ten sind nicht ein­mal die Japa­ner unter­wegs im eige­nen Land. Die­se neh­men gewöhn­lich erst am Jah­res­en­de und an Neu­jahr eine Aus­zeit. In die­ser Zeit hat man das Land ganz für sich, wie man auch in mei­nen Rei­se­no­ti­zen vom Dezem­ber nach­ver­fol­gen kann. 

Die Schwei­zer in Japan – Monat für Monat

Beim Monat Dezem­ber han­delt sich um eine Schät­zung. Die defi­ni­ti­ven Zah­len sämt­li­cher Mona­te wer­den am 19. März 2020 publi­ziert. (Stand: 19.2.2020)