Chūreitō: Die berühmteste Aussicht auf den Berg Fuji
Eine fünfstöckige Pagode, blühende Kirschbäume und der mit Schnee bedeckte Berg Fuji im Hintergrund: Es ist eine der bekanntesten Szenerien Japans. Sie ist auf den Titelbildern von unzähligen Magazinen und Reiseführern zu sehen. Dieser Ort befindet sich im Arakurayama Sengen Park in der Stadt Fujiyoshida in der berühmten 5-Seen-Region. Um diesen Ausblick geniessen zu können, muss man steil hinauf. Vom Hauptgebäude des Schreins Arakura-Sengen-Jinja am Fusse des Berges Arakurayama geht es knapp 400 Stufen hoch bis man zum Areal mit der fünfstöckigen Pagode Chūreitō und den 650 Kirschbäumen.
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Gleich hinter dem Bauwerk befindet sich eine Aussichtsplattform, von wo man das perfekte Foto schiessen kann, sofern die Wetterbedingungen stimmen. Bei der Chūreitō -Pagode handelt es sich übrigens um eine Imitation der Pagode des Tempels Shitennō-ji in Osaka. In diesem Fall ist es jedoch kein buddhistisches Bauwerk, sondern ein Friedensdenkmal für die 960 Menschen von Fujiyoshida, die in den Kriegen von 1894 bis 1945 gefallen sind. 1962 wurde es eingeweiht.
Kirschblüten ohne Zuschauer
Seit 2016 findet auf der malerischen Anlage alljährlich ein Kirschblütenfest statt. In diesem Jahr wäre es das fünfte Mal gewesen. Doch wegen der Coronavirus-Krise wurde das Fest abgesagt. Seit dem 3. April ist der gesamte Park nicht mehr zugänglich. Die Kirschbäume blühen trotzdem, doch dieses Mal ohne Publikum.
Am 9. April war die volle Blüte im Arakurayama-Sengen-Park erreicht. Noch am 19. April waren die Kirschbäume in den schönsten Farben zu sehen, wie Fotos auf der regelmässig aktualisierten offiziellen Website zeigen. Der landesweite Covid-19-Notstand (Asienspiegel berichtete) führt nun dazu, dass auch während der Golden Week der Park ganz ohne Gäste auskommen muss.
Ein neuer Bahnhofsname
Der Park verzeichnet jährlich knapp eine halbe Million Besucher. Für 2020 hatte man sogar noch einige Anpassungen vorgenommen. Der Bahnhof Shimoyoshida, der den schnellsten Zugang zum Park bietet, hatte zur besseren Verständlichkeit den offiziellen englischen Unternamen Chūreitō Pagoda Station erhalten. Mit dem neuen Fahrplan wurde zudem sichergestellt, dass sämtliche Expresszüge an diesem kleinen Bahnhof halten. Hierzu gehört auch der Fuji Excursion, der seit letztem Jahr die Region auf direktem Weg mit Tokio verbindet (Asienspiegel berichtete).
Mein Fuji-Kurzfilm, inkl. Chūreitō-Pagode
Der Standort der Chūreitō-Pagode
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