Social Distancing, Made in Japan
Nōkō-sesshoku (jp. 濃厚接触), engen Körperkontakt, gilt es in der aktuellen Covid-19-Krise unter allen Umständen zu verhindern. Im Land der vollen Pendlerzüge, engen Büros, kleinräumigen Restaurants und Millionenbahnhöfe ist dies gar nicht so einfach zu bewerkstelligen. Denn idealerweise sollte man zwei Meter Abstand voneinander haben, um sicherzugehen, dass man keine Tröpfchen des Gesprächspartners abbekommt. In einer alltäglichen Begegnung ist diese Distanz jedoch gar nicht so einfach abzuschätzen. Der japanische Designer und Grafiker Eisuke Tachikawa schafft Abhilfe.
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Auf der Website pandaid.jp erklärt er mit amüsanten Illustrationen das Social-Distancing. Demnach entsprechen 2 Meter ungefähr 3 bis 4 Schritten – oder anders gesagt einer Tatami-Matte, einem Blauflossen-Thunfisch, einem Fahrrad oder ganz einfach den Beatles auf dem legendären Zebrastreifen in der Londoner Abbey Road (siehe unten). Auf seinen Illustrationen erklärt er ebenso einprägsam, wie die Einhaltung dieser Regel Leben rettet.
Eine Anleitung für ein Face-Shield
Auf derselben Website findet man auch Anleitungen zum Maskenbau, Händewaschen, Handgebrauch oder auch zu einem gesunden Lebensstil. In einem neuen Video erklärt er zudem, wie man sich aus einer Klarsichthülle ein Gesichtsschutz-Visier schneidert (hier die Anleitung und die Vorlage) (siehe unten).
Eisuke Tachikawa hat mit seinem Design-Büro NOSIGNER schon für andere Katastrophen vorgesorgt. 2015 kreierte er mit The Second Aid ein Notfall-Set, das in einem schlichten wie auch perfekten Design daherkommt (Asienspiegel berichtete).
Weitere Beispiele von Pandaid
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