Wagyu zum Verschenken

Mit viel Fett durchzogen: Wagyū.
Mit viel Fett durch­zo­gen: Wagyū. Charles Lim CS / Shut​ter​stock​.com

Wagyū, das japa­ni­sche Rind­fleisch, ist eine welt­weit bekann­te Deli­ka­tes­se (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Bezeich­nung bedeu­tet nichts ande­res als «japa­ni­sches Rind» und steht als Über­be­griff für die vier japa­ni­schen Zucht­ras­sen Kuro­ge (Schwarz), Tank­a­ku (Kurz­horn), Aka­ge (Braun) und Muka­ku (Horn­los). In ganz Japan wer­den die­se Rin­der, bei denen es sich zu 90 Pro­zent um Kuro­ge han­delt, mit einer spe­zi­el­len Fut­ter­mi­schung und ohne Wachs­tums­hor­mo­ne gedul­dig grossgezogen. 

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Das Merk­mal von Wagyū ist ein gleich­mäs­sig mit Fett durch­zo­ge­nes Mus­kel­fleisch, das rich­tig­ge­hend auf der Zun­ge zer­geht. Sein berühm­tes­ter Reprä­sen­tant ist das Kobe-Beef (jp. Kobe-gyū). Die Prei­se für Wagyū sind in den letz­ten Jah­ren durch die Öff­nung für den Export noch ein­mal in die Höhe geschnellt (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Die gefal­le­ne Nachfrage

Wagyu aus Ishigaki in der Präfektur Okinawa.
Wagyu aus Ishi­ga­ki in der Prä­fek­tur Oki­na­wa. Foto: Asi­en­spie­gel

Doch nun schlit­tert die­ses Pre­mi­um-Pro­dukt wegen des Coro­na­vi­rus in sei­ne gröss­te Kri­se. Die sin­ken­den Umsät­ze der Restau­rants, die Absa­gen von Fest­lich­kei­ten und das Aus­blei­ben der aus­län­di­schen Tou­ris­ten haben die Prei­se für Wagyū ein­bre­chen las­sen. Die Pro­du­zen­ten blei­ben auf rie­si­gen Men­gen sit­zen. Es sind so viel, dass die Kühl­la­ger im gan­zen Land kom­plett über­las­tet sind. Mit dem­sel­ben Pro­blem kämp­fen übri­gens auch die Händ­ler des Blauf­los­sen-Thun­fischs. Die hoch­prei­si­gen Pro­duk­te trifft es schwer in der Kri­se. Die Wagyū-Bran­che ist dar­an, die Kühl­ka­pa­zi­tä­ten im Eil­tem­po zu erwei­tern. Dar­über hin­aus sucht sie nun ver­zwei­felt nach Lösun­gen, um die Über­men­gen mög­lichst schnell abzubauen.

Tage­lang kur­sier­te im Rah­men der geplan­ten Wirt­schafts­hil­fe der Vor­schlag eines «Fleisch-Rabatt-Cou­pons» (jp. oni­ku­ken), die der Staat sub­ven­tio­nie­ren und den Haus­hal­ten ver­tei­len wür­de. Doch die Umset­zung die­ser Idee ist im Unter­haus ins Sto­cken gera­ten. Nun wird dar­über dis­ku­tiert, ob Wagyū zu einem Schu­les­sen wer­den soll.

Das gros­se Geschenk

Sicher ist, dass der Dach­ver­band Japan Agri­cul­tu­ral Coope­ra­ti­ves Group (JA-Zen­chu) einen Teil der Über­men­ge ver­schen­ken wird. Hier­zu hat­te die Orga­ni­sa­ti­on am 27. März im Rah­men einer PR-Kam­pa­gne eine Ver­lo­sung ange­kün­digt. 20 Gewin­ner wür­den je zwei 400-Gramm-Wagyū-Steaks im Wert von 5000 Yen der höchs­ten Klas­se erhal­ten, so das Versprechen. 

Die Mel­dung ver­brei­te­te sich in Win­des­ei­le. Die Zahl der Anmel­dun­gen explo­dier­ten. Die Web­site war zeit­wei­lig nicht mehr erreich­bar. Auf­grund die­ses Erfol­ges hat JA-Zen­chu die zu ver­schen­ken­de Men­gen nun mas­siv erhöht. Anstatt 20 kom­men nun 5000 Glück­li­che in den Genuss die­ses Geschenks. Neu erhält eine Per­son 4x 800 Gramm der bes­ten Wagyū-Sor­te im Wert von 10’000 Yen. Wei­te­re 300 Per­so­nen erhal­ten zudem noch wei­te­re Wagyū-Pro­duk­te.

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