Yonaguni: Die Insel am Ende von Japan
Zurzeit ist Japan in weiter Ferne. Träume von einer Japan-Reise darf man aber weiterhin. In dieser neuen Serie stelle ich jeden Samstag Orte vor, die man besuchen sollte, sobald diese Krise einmal vorbei ist. Weitere Inspirationen finden Sie auf meinem Instagram-Kanal wie auch in meinem Reisebuch «Jan in Japan – 60 Orte abseits von Tokio und Kyoto».
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
1) Die Insel am Ende von Japan
Die Insel Yonaguni ist der westlichste Aussenposten Japans. Taiwan ist keine 110 Kilometer entfernt. Die Hauptstadt Tokio ist 2000 Kilometer weit weg. Selbst bis Naha, dem Verwaltungssitz der Präfektur Okinawa, zu der auch Yonaguni gehört, sind es über 500 Kilometer. Nach dem Zweiten Weltkrieg wohnten hier 12’000 Menschen. Heute sind es gerade noch 1500. Zu internationaler Berühmtheit gebracht hat es die Insel dank einer ungewöhnlichen Felsformation unter der Meeresoberfläche, die aussieht, als sei sie von Menschenhand erschaffen worden. Für Archäologen und Taucher hat sich das «Yonaguni-Monument» zu einem Anziehungspunkt entwickelt. Eine leichter zugängliche und genauso faszinierende Sehenswürdigkeit sind die Yonaguni-Pferde, die seit über 2000 Jahren hier leben. Diese inzwischen geschützten Tiere trifft man an zahlreichen Orten an. Die Insel ist so gross, dass man zu ihrer Erkundung ein Auto beim kleinen Flughafen mieten sollte. Yonaguni ist ein wunderschöner kleiner Ort am Ende von Japan.
2) Mit dem Velo durch Kanazawa
Kanazawa in der Präfektur Ishikawa am Japanischen Meer ist eine meiner absoluten Lieblingsstädte. Seit 15 Jahren halte ich mich hier regelmässig auf. Es ist die kulturelle, kulinarische und architektonische Vielfalt, die mich begeistert. Kanazawa ist zudem eine der wenigen Grossstädte in Japan, die ihre historische Substanz bewahren konnte. Zugleich ist sie übersichtlich. Man kann sich einfach zu Fuss bewegen oder noch besser mit dem Fahrrad. Hierzu steht das Machi-Nori-Verleihsystem allen offen. Überall stehen Stationen, wo man ein Fahrrad für nur 200 Yen mieten und wieder abgeben kann. Inzwischen setzen ganz viele Grossstädte in Japan auf dieses System, das besonders für Touristen praktisch ist. Mehr Tipps für Kanazawa habe ich in diesem Artikel zusammengetragen.
3) Der einsame Bahnhof am Meer
Die Fotografie eines jungen Reisenden, der gemütlich auf einer Wartebank unter einem kleinen Bahnsteigdach verweilt und aufs Meer hinausschaut, wurde im Jahr 2000 zum Werbeplakat für den japanischen Bahnpass «Seishun-18-Kippu». Unterstrichen wird diese Botschaft mit den Worten: «Wenn ich gleich zur Sache kommen darf, ich bin irgendwo in Japan.» Geschossen wurde dieses Foto im Bahnhof Shimonada in der Präfektur Ehime auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku. Es ist eine Station mit einem unbemannten Bahnhofshäuschen, einem Gleis und einem Mini-Bahnsteigdach. Hier halten einzig noch die Lokalzüge der JR-Yosan-Linie. Das Foto aus dem Jahr 2000 hat den Bahnhof Shimonada zu einem Sehnsuchtsort gemacht. Seither vergeht kein Tag, ohne dass ein Student hier einen Halt einlegt. Die ganze Geschichte zu diesem legendären Fernweh-Bahnhof gibt es in diesem Artikel zu lesen.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Februar 2024 – Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Jahres-Abonnenten stehe ich für Fragen zur Verfügung. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken