Kei­ne Fuji-Bestei­gung in die­sem Sommer

Kurz vor der Ankunft auf dem Gipfel des Fujisan.
Kurz vor der Ankunft auf dem Gip­fel des Fuji­san. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Der Fuji ist Japans höchs­ter und bekann­tes­ter Berg. Von Okto­ber bis Juni bewun­dert man die­sen Vul­kan mit sei­nem sym­me­tri­schen Kegel aus der Fer­ne. Im Som­mer hin­ge­gen steigt man auf den Fuji hoch. Jeweils vom 1. Juli bis 10. Sep­tem­ber ist dies mög­lich (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Im ver­gan­ge­nen Jahr waren es 235’646 Per­so­nen, die die­ses Aben­teu­er unternahmen. 

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Vier Wege füh­ren hoch zum Gip­fel (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Am popu­lärs­ten ist die Yoshi­da-Rou­te auf der Sei­te der Prä­fek­tur Yama­na­shi. 2019 nah­men 149’969 Berg­stei­ger die­sen Weg. Das sind 63 Pro­zent. Die rest­li­chen 37 Pro­zent ver­tei­len sich auf die Rou­ten Sub­a­s­hiri, Gotem­ba und Fuji­no­miya auf der Sei­te der Prä­fek­tur Shizuoka. 

Die Yoshi­da-Rou­te geschlossen

Die Covid-19-Kri­se macht nun aber auch die­sem Berg­stei­ger-Höhe­punkt einen Strich durch die Rech­nung. Die Stadt Fujiyo­shi­da hat am 28. April 2020 beschlos­sen, sämt­li­che 16 Berg­hüt­ten, in denen die Berg­stei­ger über­nach­ten, aus­ru­hen und sich ver­pfle­gen kön­nen, die­sen Som­mer geschlos­sen zu las­sen. In die­sen engen Hüt­ten sei es wegen des Coro­na­vi­rus nicht mög­lich, für die nöti­ge Sicher­heit zu sor­gen. Zudem wis­se man nicht, ob man die not­wen­di­ge Ers­te-Hil­fe-Dienst­leis­tung sicher­stel­len könne. 

Aus die­sem Grund wird Gou­ver­neur Kota­ro Naga­sa­ki auf Antrag von Fujiyo­shi­das Bür­ger­meis­ter Shi­ge­ru Horiuchi, die Yoshi­da-Rou­te in die­sem Som­mer kom­plett schlies­sen las­sen. Durch die nun feh­len­de Infra­struk­tur kann die Sicher­heit für die Berg­stei­ger nicht gewähr­leis­tet wer­den. Es wird daher gebe­ten, von selb­stän­di­gen Bestei­gun­gen abzusehen. 

Die ande­ren Rou­ten folgen

Auch die Wege auf der Sei­te der Prä­fek­tur Shi­zuoka wer­den aller Vor­aus­sicht nach geschlos­sen blei­ben. Bereits hat man ent­schie­den, die 9 Hüt­ten auf der Rou­te Fuji­no­miya nicht zu öff­nen. Sub­a­s­hiri und Gotem­ba wer­den wohl folgen. 

Yama­na­shis Gou­ver­neur Naga­sa­ki hat zudem betont, dass er sich mit der Prä­fek­tur Shi­zuoka und den zustän­di­gen Stel­len abspre­chen wer­de, bevor der for­mel­le Ent­scheid ver­kün­det wird. Auf dem Fuji wird es ein ruhi­ger Som­mer werden.

Update, 17. Mai 2020

Nun hat auch die Prä­fek­tur Shi­zuoka defi­ni­tiv ent­schie­den, sämt­li­che Rou­ten zu sper­ren. Damit ist der Fuji in die­sem Som­mer nicht zugäng­lich für Bergsteiger.

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