Wie Japan die Grenzen wieder öffnen will

Innerhalb von Europa werden seit dieser Woche die Grenzöffnungen geplant. Somit sind für Schweizer, Deutsche und Österreicher Sommerferien im nahen Ausland wieder ein realistisches Szenario, immer unter der Voraussetzung, dass die Covid-19-Krise unter Kontrolle bleibt. In Japan hat sich die Lage ebenfalls beruhigt. Für 39 von 47 Präfekturen wurde sogar der Notstand aufgehoben. Trotz allem bleibt Japan in absehbarer Zeit eine nicht zu erreichende Destination.
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Erst diese Woche hat der Inselstaat das Verbot für Einreisen um weitere 13 auf insgesamt 100 Länder ausgeweitet, hierzu gehört seit Ende März auch ganz Europa (die gesamte Übersicht). Nur unter «ausserordentlich speziellen Umständen» sind Ausnahmefälle möglich. Aktuell kann man davon ausgehen, dass diese Massnahme im Juni fortgesetzt wird.
«Business people first»
Zugleich hat der japanische Aussenminister Toshimitsu Motegi zum ersten Mal so etwas wie einen Fahrplan aufgezeigt. Dieser erklärte am 15. Mai 2020, dass man die Restriktionen erst lockern werde, sofern dies die Lage in Japan wie auch im Ausland zulasse. Man werde in einem ersten Schritt nur «absolut notwendigen Personen» die Einreise erlauben. Gemeint sind damit vorrangig Geschäftsreisende. Als Vorbild dient hierzu China. So ermöglicht das Reich der Mitte bereits heute Geschäftsleuten aus Südkorea den Aufenthalt in bestimmte Regionen. Voraussetzung hierfür ist ein negativer Covid-19-Test.
Die weiteren Lockerungen werde Japan schliesslich gruppenweise vornehmen, wie Motegi betonte. Das bedeutet, dass man für mehrere Länder zugleich die Grenzen wieder öffnen werde, sobald die Bedingungen dafür gegeben seien. Es ist eine äusserst zögerliche Ankündigung. Doch damit scheint klar zu sein, dass die Grenzen für ausländische Touristen noch für eine längere Zeit geschlossen bleiben.
2900 Ausländer im April
Wie dicht verriegelt die Grenzen nach Japan zurzeit sind, zeigt die aktuellste Statistik der Behörden. Demnach reisten im April aufgrund der Einreisesperre gerade mal 2900 Ausländer nach Japan ein. Im April 2019 waren es noch 2,9 Millionen.
Der Abwärtstrend begann im Februar 2020. Damals wurden 1,085 Millionen internationale Touristen verzeichnet, 58 Prozent weniger als im Vorjahr. Im März brach diese Zahl auf 193’700 ein. Weiterhin offen bleibt das Land für japanische Staatsbürger. Doch auch sie müssen sich noch am Flughafen einem Covid-19-Test unterziehen und anschliessend in eine zweiwöchige Selbstquarantäne.
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