Der Mann im Ticketautomaten

Seit über 10 Jah­ren schrei­be ich die­sen Blog, bin mit Japan durch dick und dünn. Über 4300 Arti­kel haben sich so ange­sam­melt. In die­ser Serie stel­le ich einen über­ar­bei­te­ten Bei­trag aus die­sem Archiv vor. Der fol­gen­de Arti­kel erschien am 10. Sep­tem­ber 2014 auf asi​en​spie​gel​.ch.

Ein hilf­rei­cher Ser­vice in Japan.
Ein hilf­rei­cher Ser­vice in Japan. Asi­en­spie­gel

AUS DEM ARCHIV – In Japan stau­nen die Tou­ris­ten nicht schlecht, wenn wie aus dem Nichts ein Gesicht aus einer klei­nen Öff­nung zwi­schen den Fahr­kar­ten­au­to­ma­ten her­vor­schaut. Ein Knopf­druck auf die run­de «Help»-Taste (jp. Yobi­da­shi) reicht aus, um den Mann aus dem Auto­ma­ten zu locken. 

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Wie man es sich in Japan gewohnt ist, hilft die­ser dem Kun­den freund­lich und effi­zi­ent. Das Sys­tem funk­tio­niert in allen grös­se­ren japa­ni­schen Bahn­hö­fen gleich. Wer mit der Maschi­ne Pro­ble­me bekun­det, wird nicht lan­ge allein gelassen.

Prak­ti­sche Gründe

Die Idee hin­ter die­ser Metho­de ist prak­ti­scher Natur. Weil die Auto­ma­ten stän­di­gen Unter­halt bedür­fen und regel­mäs­sig mit Wech­sel­geld und Papier für die Fahr­kar­ten «gefüt­tert» wer­den müs­sen, hat man für die Ange­stell­ten und die Tech­ni­ker einen Bereich hin­ter den Auto­ma­ten erschaf­fen. Hier kön­nen sie in Ruhe ihre Arbeit ver­rich­ten – und wenn nötig, den Kun­den hel­fen. Gleich­zei­tig ste­hen sie den war­ten­den und gestress­ten Kun­den nicht im Weg.

Für die aus­län­di­schen Besu­cher sind die­se Män­ner in Uni­form, die aus der Maschi­ne schau­en, eine hilf­rei­che und zugleich amü­san­te Attrak­ti­on gewor­den. Auf zahl­rei­chen You­tube-Vide­os wur­de der unge­wöhn­li­che Ser­vice fil­misch fest­ge­hal­ten (sie­he unten).

Im Hin­ter­grund agieren

Das Prin­zip, die Ange­stell­ten im Hin­ter­grund arbei­ten zu las­sen, wird in Japan auch in allen 24-Stun­den-Mini­märk­ten ange­wen­det. So wird der Geträn­ke-Nach­schub in den Kühl­ge­stel­len unbe­merkt von hin­ten abge­wi­ckelt. Das hat für die Läden den Vor­teil, dass das «ältes­te» Geträn­ke zuvor­derst zu ste­hen kommt. Dem Ange­stell­ten bleibt damit ein müh­sa­mes Aus­sor­tie­ren der abge­lau­fe­nen Ware erspart.


WEI­TER­FÜH­REN­DER ARTIKEL

  • In einem Zug in Kyo­to lässt sich per Knopf­druck eine gesam­te Sitz­rei­he ele­gant hin­zu­fü­gen – und wie­der ent­fer­nen. » zum Artikel

  • Die auto­ma­ti­sier­te Fahr­kar­ten­kon­trol­le ist in Japans Bahn­hö­fen ein Selbst­ver­ständ­nis. Den­noch gibt es im Insel­staat grös­se­re Sta­tio­nen, die dar­auf ver­zich­ten und noch immer alles von Hand erle­di­gen. » zum Artikel

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