Japan läutet den Herbstbeginn ein
FEIERTAG – In Japan startet man seit 1948 den Herbstbeginn mit einem offiziellen Feiertag. Shūbun no hi (dt. die Herbst-Tag-und-Nacht-Gleiche) nennt sich dieses Ereignis, das je nach Jahr am 22. oder am 23. September stattfindet. Von 1878 bis 1947 feierte man in Japan den Beginn dieser Jahreszeit noch mit dem sogenannten Shūki-Kōreisai. Es handelte sich um einen shintoistischen Feiertag, an dem man den kaiserlichen Ahnen seinen Respekt zollte und sich für die Reisernte bedankte.
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Als 1947 die neue Verfassung in Kraft trat, wurde eine Anpassung nötig. So schreibt dieses seit 73 Jahren unveränderte Grundgesetz vor, dass Staat und Religion strikt getrennt werden müssen (Asienspiegel berichtete). Dementsprechend ist in Japan kein einziger offizieller Feiertag einem religiösen Ereignis gewidmet. Stattdessen werden die Natur sowie traditionelle jahreszeitliche und gesellschaftliche Ereignisse hervorgehoben. Der Shūbun no hi läutet somit die malerische japanische Herbstzeit ein, die im November ihren Höhepunkt erreicht (siehe Foto oben) (Asienspiegel berichtete).
Feiertagsperiode ohne Einschränkungen
Dieser Feiertag markiert zugleich den Abschluss der Silver Week. Gleich vier arbeitsfreie Tage hintereinander waren es. Diese günstige Konstellation ergibt sich nur alle paar Jahre (Asienspiegel berichtete). Ausserdem war es seit Beginn der Corona-Krise die erste Feiertagsperiode ohne grosse Einschränkungen. Die Golden Week wie auch die Obon-Zeit im August waren noch geprägt von Forderungen, möglichst keine Reisen zu unternehmen. Die Reservationen für Shinkansen und Flüge brachen daraufhin ein (Asienspiegel berichtete). Während der Silver Week haben sich die Passagierzahlen leicht erholt. Zu verdanken ist dies einer stabilisierten Covid-19-Lage (Asienspiegel berichtete).
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