«Tokyo Torch»: Ein neues Wahrzeichen beim Bahnhof Tokio

In der Nähe des Bahnhofs Tokio und der Metro-Station Nihonbashi bei der Gofukubashi-Kreuzung will Mitsubishi Estate das höchste Gebäude Japans bauen. Tokyo Torch wird der 63-stöckige Wolkenkratzer heissen. Wie der Name es andeutet, wird das Hochhaus die Form einer Fackel haben. Zwischen dem 57. und 61. Stockwerk wird hierzu die Glasfassade mit einem luftig gestalteten Zwischenabschnitt unterbrochen. An dieser Stelle soll ein Hotel mit 100 Zimmern und einer spektakulären Lobby entstehen. Es ist ein weitaus mutigeres Design als der erste Entwurf von 2015 (Asienspiegel berichtete). Der Wolkenkratzer wird hauptsächlich Büroräumlichkeiten anbieten und bei Naturkatastrophen als Zufluchtsort für das Quartier dienen.
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Für die Besucher befinden sich die attraktivsten Abschnitte unten und oben. Auf den ersten sieben Stockwerken wird ein moderner Laden- und Restaurant-Komplex mit geschwungenen Aussengängen, einem Dachterrassengarten und einer Konzerthalle mit 2000 Sitzplätzen entstehen. Zuoberst auf dem Tokyo Torch ist eine Aussichtsterrasse geplant, die selbst den 332 Meter hohen Tokyo Tower überragen wird. Gleich neben den Tokyo Torch weiht Mitsubishi Estate bereits im Juni 2021 den 212 Meter hohen Tokiwabashi Tower ein. Das verbindende Element dieser beiden neuen Wolkenkratzer wird eine weiträumige Plaza sein. Baubeginn für den Tokyo Torch ist voraussichtlich in drei Jahren. 2027 soll dieser eröffnet und zu einem Wahrzeichen der japanischen Hauptstadt werden. Dann wäre in Japan nur noch der Fernsehturm Tokyo Skytree mit 634 Metern höher.
Das höchste Gebäude Japans

Seit 2014 befindet sich das höchste Gebäude Japans in Osaka. Es heisst Abeno Harukas, das im Besitz der Bahngesellschaft Kintetsu ist (Asienspiegel berichtete). Die Fertigstellung dieses Hochhauses war ein Meilenstein für Japan. Erstmals überhaupt baute man im Land der vielen Erdbeben ein Gebäude mit einer Höhe von 300 Metern.
Zuvor war seit 1993 der Landmark Tower in Yokohama mit 296,3 Metern der Spitzenreiter in dieser Kategorie. Nun ist man bautechnisch soweit, dass man fast 400 Meter hohe erdbebensichere Wolkenkratzer in Japan errichten kann.
Das Zwischenkapitel
Zwischen Abeno Harukas und Tokyo Torch wird noch ein Zwischenkapitel eingefügt. Denn bis 2023 erbaut Mori Buildings in der Tokioter Gegend Azabudai-Toranomon einen Komplex mit drei Hochhäusern, einem kleineren Gebäude und viel Grünfläche. Dessen Hauptgebäude wird 330 Meter hoch und zu diesem Zeitpunkt der höchste Wolkenkratzer Japan sein (Asienspiegel berichtete). Kurze vier Jahre später wird bereits der Tokyo Torch diese Rekordmarke brechen.
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