Die 10 fas­zi­nie­rends­ten Städ­te in Japan

Das östliche Teehausviertel von Kanazawa.
Das öst­li­che Tee­haus­vier­tel von Kana­za­wa. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Seit 2009 ermit­telt der Tokio­ter Thinktank Brand Rese­arch Insti­tu­te Inc. die japa­ni­schen Prä­fek­tu­ren und Städ­te mit der gröss­ten Anzie­hungs­kraft. Über 30’000 Men­schen zwi­schen 20 und 79 Jah­ren wer­den hier­für aus­führ­lich befragt. Dabei wer­den 84 Kate­go­ri­en abge­deckt, wie die Attrak­ti­vi­tät bezüg­lich Tou­ris­mus und Woh­nen, der Bekannt­heits­grad oder der Wis­sens­stand über einen ent­spre­chen­den Ort. 

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Bei den Prä­fek­tu­ren zeigt sich seit Jah­ren ein sta­bi­les Bild. Hok­kai­do (1.), Kyo­to (2.), Oki­na­wa (3.) und Tokio (4.) bele­gen regel­mäs­sig die vor­de­ren Rän­ge. Inter­es­san­ter hin­ge­gen ist der Blick auf die Städ­te, der eine erfri­schen­de Abwechs­lung zu den immer glei­chen Rang­lis­ten der angel­säch­si­schen Maga­zi­ne bie­tet. Denn dar­in sieht man die Vor­lie­ben der Japa­ner, die ganz natür­lich eine ande­re Sicht­wei­se auf ihr eige­nes Land haben. Es ist eine ande­re Inspi­ra­ti­on für die nächs­te Japan-Reise. 

Im Fol­gen­den habe ich in umge­kehr­ter Rei­hen­fol­ge die 10 fas­zi­nie­rends­ten Städ­te von 2020 auf­ge­lis­tet, wobei zu beto­nen ist, dass Tokio nicht zu die­sem Ran­king gehört, da es sich bei der Haupt­stadt poli­tisch um eine Metro­pol­re­gi­on mit Prä­fek­tur­sta­tus han­delt. Dabei fällt auf, dass vie­le Städ­te der Nord­in­sel Hok­kai­do in der Gunst der Japa­ner ste­hen und Kyo­to unge­bro­chen eine gros­se Anzie­hungs­kraft geniesst. 


10. Sen­dai (Prä­fek­tur Miyagi)

Die Skyline von Sendai.
Die Sky­line von Sen­dai. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Die­se Mil­lio­nen­stadt des Nord­os­tens von Hons­hu ken­nen nur weni­ge Besu­cher aus dem Wes­ten. Für die Japa­ner hat sie der­weil einen Platz in den Top-10 ver­dient. Die Stadt besitzt mit der Uni­ver­si­tät Toho­ku eine der ange­se­hens­ten Hoch­schu­len des Lan­des, eine beson­de­re kuli­na­ri­sche Vor­lie­be zur Rin­der­zun­ge und viel­fäl­ti­ge Aus­flugs­or­te in der nahen Umge­bung, von der Küs­te (Asi­en­spie­gel berich­te­te) bis zu den Ber­gen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).


9. Fura­no (Hok­kai­do)

Furano im Winter.
Fura­no im Win­ter. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Fura­no ist eine land­wirt­schaft­li­che Klein­stadt im Her­zen von Hok­kai­do. Anzie­hungs­punk­te sind das win­ter­li­che Ski­ge­biet, die som­mer­li­chen Laven­d­el­fel­der und die Ber­ge (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Berühmt wur­de der Ort durch die japa­ni­sche Fern­seh­se­rie «Kita no Kuni kara», die Fura­no zum Sehn­suchts­ort machte. 


8. Kana­za­wa (Ishi­ka­wa)

Das östliche Teehausviertel von Kanazawa.
Das öst­li­che Tee­haus­vier­tel von Kana­za­wa. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Die his­to­ri­sche Gross­stadt am Japa­ni­schen Meer ist spä­tes­tens seit der Eröff­nung der Shink­an­sen-Stre­cke 2015 auch für die west­li­chen Besu­cher ein pro­mi­nen­tes Rei­se­ziel (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Japa­ner lie­ben die­se Stadt für ihre vor­züg­li­che Küche (Asi­en­spie­gel berich­te­te).


7. Kama­ku­ra (Kana­ga­wa)

Der Bambuswald im Hōkokuji-Tempel in Kamakura.
Der Bam­bus­wald im Hōko­ku­ji-Tem­pel in Kama­ku­ra. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Kama­ku­ra befin­det sich nicht weit weg von Tokio und war 150 Jah­re lang der Regie­rungs­sitz des Shōgun. Vie­le Tem­pel­an­la­gen stam­men aus die­ser Zeit. Das unver­kenn­ba­re Wahr­zei­chen ist der Gros­se Bud­dha (Asi­en­spie­gel berich­te­te). 93 Ton­nen schwer und 13,35 Meter hoch ist die Bron­ze­sta­tue des Kōto­ku­in-Tem­pels, die übri­gens nicht immer im Frei­en stand (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Im Som­mer lockt der Strand die Haupt­städ­ter an. 


6. Kobe (Hyo­go)

Die Skyline von Kobe.
Die Sky­line von Kobe. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Kobe ist die Haupt­stadt der Prä­fek­tur Hyo­go und gehört zusam­men mit Kyo­to, Osa­ka und Nara zur Gross­re­gi­on Kan­sai. 1995 wur­de ein gros­ser Teil der Stadt durch das Erd­be­ben zer­stört (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Heu­te erstrahlt sie in neu­em Glanz. Ihr west­li­ches Flair hat sie ihrem eins­ti­gen Sta­tus einer offe­nen Hafen­stadt wäh­rend der Mei­ji-Zeit zu ver­dan­ken. Vie­le Aus­län­der aus dem Wes­ten lies­sen sich damals nie­der. Die­se Atmo­sphä­re macht die Stadt für die Japa­ner beson­ders attraktiv. 


5. Otaru (Hok­kai­do)

Der Kanal von Otaru im Winter.
Der Kanal von Otaru im Win­ter. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Lan­ge war Otaru das Finanz­zen­trum von Hok­kai­do, die «Wall Street von Nord­ja­pan». Herr­schaft­li­che stei­ner­ne Zeu­gen wie Han­dels­häu­ser, das Rat­haus, Bank­ge­bäu­de und Vil­len im Stil der Moder­ni­sie­rungs­pha­se prä­gen das Stadt­bild und erin­nern an die­se Blü­te­zeit. Die Tat­sa­che, dass die Bank of Japan eine gros­se Zweig­stel­le in Otaru besass, akzen­tu­iert die dama­li­ge Bedeu­tung. Die alte Hafen­an­la­ge mit dem Kanal und den his­to­ri­schen Lager­häu­sern ist zum Wahr­zei­chen der Stadt geworden. 


4. Yoko­ha­ma (Kana­ga­wa)

Einst der höchste Wolkenkratzer Japans: Der Landmark-Tower in Yokohama.
Einst der höchs­te Wol­ken­krat­zer Japans: Der Land­mark-Tower in Yoko­ha­ma. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Die zweit­gröss­te Stadt des Lan­des pro­fi­tiert seit jeher von der Nähe zu Tokio. Zugleich ver­steht sie es, ihre Eigen­stän­dig­keit zu bewah­ren. Das attrak­ti­ve Hafen­ge­biet, Chi­na­town, der Sankei­en-Gar­ten oder das Ramen-Muse­um sind eini­ge bekann­te Sehens­wür­dig­kei­ten von Yokohama. 


3. Sap­po­ro (Hok­kai­do)

Susukino in Sapporo.
Sus­uki­no in Sap­po­ro. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Sap­po­ro ist poli­tisch und wirt­schaft­lich das unan­ge­foch­te­ne Zen­trum von Hok­kai­do. 2 der 5,5 Mil­lio­nen Ein­woh­ner der Nord­in­sel leben hier. Die her­aus­ge­putz­te Stadt bie­tet viel Kul­tur, gutes Essen und eine rei­che Geschichte.


2. Hako­da­te (Hok­kai­do)

Die Goryōkaku-Festung von Hakodate.
Die Goryō­ka­ku-Fes­tung von Hako­da­te. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Hako­da­te, des­sen Geschich­te bis ins 15. Jahr­hun­dert zurück­reicht, war einst das Zugangs­tor zur Nord­in­sel. Nach der Öff­nung des Lan­des wur­de Hako­da­te wie Kobe zu einer Hafen­stadt, in der aus­län­di­sche Schif­fe anle­gen und Han­del trei­ben durf­ten. Dadurch besitzt die Stadt ein eige­nes Flair, zu dem die alte Stras­sen­bahn, das west­lich gepräg­te Vier­tel Moto­ma­chi, der Hafen mit den Lager­häu­sern aus Back­stein, der Hachim­anz­a­ka-Hang und die ehe­ma­li­ge Zita­del­le Goryō­ka­ku bei­tra­gen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).


1. Kyo­to (Kyo­to)

Eines von vielen Wahrzeichen Kyotos: Der Kiyomizudera.
Eines von vie­len Wahr­zei­chen Kyo­tos: Der Kiyo­mi­zu­de­ra. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Die alte Kai­ser­stadt ist mit über 1600 Tem­peln und 400 Schrei­nen das kul­tu­rel­le Herz des Lan­des. Kaum ein Tou­rist lässt die­sen his­to­ri­schen Ort aus, der vom Bom­ben­ha­gel des Zwei­ten Welt­krie­ges ver­schont wur­de. Vor der Coro­na-Kri­se zähl­te Kyo­to jähr­lich 55 Mil­lio­nen Tou­ris­ten aus dem In- und Aus­land (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Stadt ver­fügt zudem über die höchs­te Dich­te an exklu­si­ven Luxus­ho­tels im Land (Asi­en­spie­gel berich­te­te).


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