Essparadies Kanazawa
Zurzeit ist Japan in weiter Ferne. Träumen von einer Japan-Reise darf man aber weiterhin. In dieser Serie stelle ich Orte vor, die man besuchen sollte, sobald diese Krise einmal vorbei ist. Weitere Inspirationen finden Sie auf meinem Instagram-Kanal wie auch in meinem Reisebuch «Jan in Japan – 60 Orte abseits von Tokio und Kyoto».
Kanazawa-Curry
Feingeschnittener Kohl, eine Portion Reis, eine dickflüssige schwarze Curry-Sauce und obendrauf ein paniertes Schnitzel. Serviert wird dies in einem ovalen Edelstahlteller. Gegessen wird es mit einem typisch Gabel-Löffel, Sakiware-Spoon oder auch Spork genannt. Dieses Gericht nennt sich Kanazawa-Curry. Es ist eine eigene Interpretation des Klassikers Katsu-Curry. Die Hauptstadt der Präfektur Ishikawa am Japanischen-Meer ist stolz auf ihre Curry-Tradition. Einer der ältesten Vertreter dieses Gericht ist die 1971 gegründete Kette Turban Curry. Aktuell besitzt sie drei Restaurants in Ishikawa und seit September 2020 zwei neue Ableger in Tokio. Es ist das erste Mal überhaupt, dass Turban Curry in der japanischen Hauptstadt vertreten ist. Weitere berühmte Kanazawa-Curry-Ketten sind Go!Go!Curry! und Champion Curry.
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Kaisendon
Der Ōmichō Ichiba ist das kulinarische Herz von Kanazawa. Täglich werden in diesem Markt, den es seit der Mitte des 18. Jahrhunderts gibt, Fisch, Meeresfrüchte, Fleisch und andere Lebensmittel verkauft. Alles, was die reichen Fischgründe im Japanischen Meer hergeben, findet man hier. Drei überdachte Strassen und 170 Geschäfte umfasst dieser Komplex, der täglich von 8 bis 18 Uhr geöffnet hat. Überall werden kleine Leckerbissen angeboten, die man gleich zu sich nehmen darf. Auch Restaurants findet man im Ōmichō-Markt. Eine besondere Spezialität, die in diesen Lokalitäten angeboten wird, ist Kaisendon. Das ist eine grosszügige Auswahl an Sashimi-Sorten auf Reis. An diesem Gericht kommt man bei einem Kanazawa-Besuch nicht vorbei.
Sushi
Tokio ist nicht die einzige Stadt in Japan, die das kulinarische Handwerk der «Tresen-Sushi-Kultur» beherrscht. Auch Kanazawa hat eine hohe Dichte an exklusiven Sushi-Restaurants, die Fischsorten aus den reichen Fischgründen des Japanischen Meeres anbieten. Viele Tokioter reisen eigens für einen Besuch in einem Sushi-Restaurant in die Region. Hier kommen sie in den Genuss einer Spitzenküche zu wesentlich günstigeren Preisen als in der Hauptstadt. Zu den legendärsten und unscheinbarsten Restaurants dieser Art zählt das Tahei-Sushi in der Stadt Nonoichi, 16 Autominuten von Bahnhof Kanazawa entfernt.
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