Weltkulturebe: Japans Meister der Holzarchitektur
Japans Städte waren bis ins 19. Jahrhundert aus Holz gebaut. Es ist die natürliche Ressource dieses waldreichen Landes (Asienspiegel berichtete). Im Verlauf der Jahrhunderte hat sich ein reiches Wissen und unzählige Fertigkeiten rund um diese Bautechnik angesammelt, das nun international geehrt wird. Die UNESCO hat die Handwerkskünste der traditionellen japanischen Holzarchitektur zum immateriellen Weltkulturerbe erklärt.
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17 Fertigkeiten werden hervorgehoben. Dazu gehören das Schreinerhandwerk, die verschiedenen Techniken der Bedachung, die Urushi-Lackmalerei in traditionellen Bauten, die Sakan-Verputztechnik, die Entrindung von Zpyressenholz, oder die Herstellung von Tatami-Strohmatten. Zahlreiche Berufszweige haben sich daraus entwickelt. Diese haben sich nicht nur auf die Herstellung, sondern auch auf die Restaurierung und den Erhalt spezialisiert. Denn das feucht-heisse Klima und die regelmässig vorkommenden Naturkatastrophen führen dazu, dass diese Holzbauten ständiger Pflege und Erneuerung bedürfen.
Repräsentativ für diese japanischen Handwerkskünste sind der Tempel Hōryūji in Nara, das älteste erhaltene Holzgebäude der Welt, oder die Strohdachhäuser in den Bergdörfern der Präfektur Gifu (Asienspiegel berichtete). In einem Land, dessen Städte heute mehrheitlich aus Stahl, Beton und Glas gebaut sind, ist es umso wichtiger, die Überlieferung dieses Wissens einer nachhaltigen Bauweise an die nächste Generation sicherzustellen. Die Aufnahme in das Weltkulturerbe soll zu einem öffentlichen Bewusstsein für dieses Anliegen beitragen.
Land eines reichen Kulturerbes
Für Japan ist es der Eintrag Nummer 22 in der UNESCO-Liste des immateriellen Weltkulturerbes. Auszeichnungen aus früheren Jahren sind die Herstellung des Washi-Papiers, die japanische Washoku-Esskultur (Asienspiegel berichtete), das Nō-Masken-Theater oder auch das Kabuki-Theater.
Das offizielle Video zu dieser Auszeichnung
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