Zum Jahresende eine Studio-Ghibli-Premiere
Das lange Warten hat ein Ende. Zum ersten Mal seit 2014 hat das legendäre Studio Ghibli einen abendfüllenden Anime produziert. «Aya and the Witch» heisst das Werk, das für einmal nicht im Kino, sondern im Fernsehen ausgestrahlt wird (Asienspiegel berichtete). Diese Woche wurde der Premierentermin bekanntgegeben. Es wird der 30. Dezember 2020 um 19:30 Uhr auf NHK sein. Zusammen mit dieser Ankündigung hat der öffentlich-rechtliche Fernsehsender auf seiner Website den Trailer publiziert (hier zu sehen).
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Es ist die Geschichte eines Mädchens, das glücklich in einem Waisenhaus aufwächst, bis sie von einer bösartigen Hexe adoptiert wird. Mit Intelligenz, Zauberkunst und einer Katze stellt sie sich der Hexe entgegen. Regie geführt hat Goro Miyazaki («Die Chroniken von Erdsee», «Der Mohnblumenberg»), Sohn von Oscar-Preisträger Hayao Miyazaki. Das Studio Ghibli beschreitet zugleich neues Territorium. Denn «Aya and the Witch» ist der erste abendfüllende Anime des legendären Produktionshauses, der komplett in 3D-Computergrafik realisiert wurde.
Eine Lieblingsautorin von Hayao Miyazaki

«Aya and the Witch» ist eine Adaption des Kinderromans «Earwig and the Witch» der verstorbenen britischen Autorin Diana Wynne Jones, die auch den Roman «Howl’s Moving Castle» schrieb, den Miyazaki 2004 zu einem Anime machte. 2012 veröffentlichte der Verlag Tokuma Shoten – der bis 2005 der Mutterkonzern von Studio Ghibli war – eine japanische Übersetzung, die mit Zeichnungen der Künstlerin Miho Satake illustriert wurde.
Studio Ghibli-Gründer Hayao Miyazaki gefiel die Geschichte und die Aufmachung derart gut, dass er sich zu einer Adaption entschloss und die Planung in Angriff nahm. Da der Anime-Meister zurzeit mit der aufwendigen Produktion seines eigenen neuen Anime beschäftigt ist (Asienspiegel berichtete) übergab er Sohn Goro Miyazaki die Regiearbeit. «Aya and the Witch» ist so gesehen eine Vater-und-Sohn-Produktion.
Erst der zweite Fernsehfilm von Ghibli

Die neue 3D-Computergrafik mag für viele eingefleischte Ghibli-Fans gewöhnungsbedürftig sein. Der veröffentlichte Trailer macht jedoch neugierig. Zumindest bei den Kritikern ist der Film auf Anklang gestossen. «Aya and the Witch» gehört zu den 56 auserwählten Filmen der «Official Selection 2020» -Liste des Filmfestivals von Cannes. Damit darf sich der Anime mit dem begehrten Label des Cannes Film Festival schmücken. Für Ghibli ist es übrigens erst der zweite Fernsehfilm. Der erste war «Flüstern des Meeres – Ocean Waves», der im Jahr 1993 auf Nippon TV Premiere feierte und heute auf Netflix zu sehen ist (Asienspiegel berichtete). Es ist zu hoffen, dass auch «Aya and the Witch» dereinst über diesen Streaming-Dienst angeboten wird.
Die Ankündigung auf Twitter
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