Japans extre­me Schneefälle

Auch auf diesem Abschnitt in Fukui gab es bis Montagmorgen, 11. Januar 2021, kein Weiterkommen.
Auch auf die­sem Abschnitt in Fukui gab es bis Mon­tag­mor­gen, 11. Janu­ar 2021, kein Wei­ter­kom­men. 国道8号線 大和田方面 ライブカメラ / Youtube

Japan erlebt einen schnee­rei­chen Win­ter. In Gebie­ten ent­lang des Japa­ni­schen Mee­res kommt es seit Mit­te Dezem­ber regel­mäs­sig zu hef­ti­gen Schnee­fäl­len. In den ver­gan­ge­nen Tagen waren ganz beson­ders die Regio­nen Niiga­ta und Hoku­ri­ku betrof­fen. Ges­tern wur­den in der Stadt Fukui 95 Zen­ti­me­ter Neu­schnee gemes­sen. In Niiga­ta waren es 61 Zen­ti­me­ter und in Kana­za­wa 53 Zen­ti­me­ter und in Joe­t­su 2 Meter 29 Zentimeter. 

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Vie­ler­orts hat es zwei bis drei Mal so viel geschneit wie in einem Durch­schnitts­jahr. Selbst eini­ge Regio­nen im wär­me­ren Süden des Lan­des wur­den in eine weis­se Decke gehüllt. In der Stadt Naga­sa­ki in Kyus­hu fiel am 9. Janu­ar 2021 15 Zen­ti­me­ter Schnee gemessen. 

Kein Wei­ter­kom­men

Ein Phä­no­men, das in die­sem Jahr häu­fig zu sehen ist, sind kilo­me­ter­lan­ge Kolon­nen gestran­de­ter Autos. Die Schnee­stür­me sind teil­wei­se der­art hef­tig, dass inner­halb kür­zes­ter Zeit ein Wei­ter­fah­ren nicht mehr mög­lich ist. Von Tachiōjō ist auf Japa­nisch die Rede. Vie­le Stras­sen und Auto­bah­nen ver­sin­ken regel­recht im Schnee.

Am Sonn­tag steck­ten zeit­wei­se über 1000 Per­so­nen­wa­gen und Last­wa­gen auf ver­schie­de­nen Abschnit­ten in den Prä­fek­tu­ren Fukui, Ishi­ka­wa und Toy­a­ma fest. Sol­da­ten muss­ten zu Hil­fe eilen, so wie es in Japan in sol­chen Situa­tio­nen üblich ist (sie­he Tweets unten). In der Stadt Fukui wur­den Hotel­zim­mer für die gestran­de­ten Auto­fah­rer zur Ver­fü­gung gestellt. Ande­re zogen es vor, im Auto aus­zu­har­ren. Die Auto­fah­rer wur­den von der Armee mit Ess­wa­ren und Geträn­ken ver­sorgt. Am gest­ri­gen Mon­tag steck­ten noch immer eini­ge Wagen auf der Auto­bahn fest. 

Die gefähr­li­che Schneeräumung

Die Wucht des Schnees wur­de in die­sem Video fest­ge­hal­ten. Video: 田中 / Youtube

Nach der­ar­ti­gen Schnee­stür­men gibt es auch für die Haus­be­sit­zer viel zu tun. Um wei­te­ren Scha­den zu ver­hin­dern, müs­sen meter­ho­he schwe­re Schnee­ber­ge von den Dächern ent­fernt wer­den. Yuki­o­ro­shi nennt sich dies auf Japa­nisch. Die Arbeit ist kraft­rau­bend und nicht unge­fähr­lich. Ein 71-jäh­ri­ger Mann in Yoi­chi auf der Nord­in­sel Hok­kai­do kam dabei ums Leben. 

In die­sem Schnee­ge­stö­ber ent­ste­hen auch immer wie­der spek­ta­ku­lä­re Bil­der, wie zum Bei­spiel in Yuza­wa in der Prä­fek­tur Aki­ta. Dort sam­mel­te sich auf dem Lager­dach eines Lie­fer­diens­tes eine meter­di­cke hohe Schnee­schicht an. Die Ange­stell­ten wuss­ten, was zu tun war. Mit eini­gen weni­gen Hand­grif­fen befrei­ten sie das Dach von die­ser gefähr­li­chen Last. Dabei ent­stand ein ein­drück­li­ches Video, das zugleich die Gefahr die­ser Arbei­ten verdeutlicht. 


Wei­te­re Ein­drü­cke von Twitter



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