Das abgelegene Fischerdorf
Zurzeit ist Japan in weiter Ferne. Träumen von einer Japan-Reise darf man aber weiterhin. In dieser Serie stelle ich Orte vor, die man besuchen sollte, sobald diese Krise einmal vorbei ist. Weitere Inspirationen finden Sie in meinen Reisebüchern «In Japan» und «Jan in Japan».
JAN IN JAPAN – An einem Dezembertag 2019 mache ich einen Zwischenhalt in Wajima, einem japanischen Zentrum der Lackkunst. Die Kleinstadt befindet sich hoch im Norden der Noto-Halbinsel in der Präfektur Ishikawa. Mit dem Auto fahre ich anschliessend zu zwei Fischerdörfern, die ich seit Ewigkeiten besuchen wollte. Entlang eines steilen Küstenhangs führt eine schmale kurvige Strasse zu diesem abgelegenen Ort.
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30 Minuten dauert die Zickzack-Fahrt bis ich in Ozawa ankomme (siehe Foto unten). Es ist ein Fischerdorf, das in einer kleinen Bucht gebaut wurde. In dieser Region windet es so stark, dass die Bewohner eine einzigartige Methode entwickelt haben, um ihre Häuser zu schützen. Das Dorf wird auf der Küstenseite durch vier bis fünf Meter hohe Bambuszäune geschützt. Magaki heissen diese auf Japanisch, die hauptsächlich von Herbst bis Frühling hier stehen.
Das nicht weit entfernte Nachbardorf Kamiozawa (siehe Foto oben) verlässt sich genauso auf diese jahrhundertealte Technik. In diesem Dorf, das idyllisch zwischen einem Fluss, einer Küste und einem Berghang gebaut wurde, stehen gleich auf zwei Seiten lange Bambuszäune. Die Fischerei und der Reisanbau im Tal dahinter bilden seit jeher die Lebensgrundlage. In diesen Fischerdörfern findet man eine traditionelle Lebensweise vor, die durch die Entvölkerung zunehmend bedroht ist.
Die Noto-Halbinsel
Die Noto-Halbinsel ist ein langgezogener schmaler Zipfel, der auf jeder Japan-Karte sofort ins Auge fällt. Sie ist das Hinterland von Ishikawa. Selbst Kanazawa ist weit entfernt. Die Autofahrt von der Präfekturhauptstadt bis nach Wajima dauert zwei Stunden. Die Region ist reich an Fischgründen und an landwirtschaftlichen Erzeugnissen. Sie ist ein Paradies für Naturliebhaber. Neben abgeschiedenen Fischerdörfern bietet diese Halbinsel auch viele verwinkelte Reisfelder (Asienspiegel berichtete), pittoreske Küsten und Felsen (Asienspiegel berichtete), eine Strand-Autostrasse (Asienspiegel berichtete), attraktive Fahrradrouten und berühmte Onsen-Badeorte.
Der Standort von Kamiozawa
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