«Face Express» in Narita und Haneda
In den Tokioter Flughäfen Narita und Haneda wird ab Juli 2021 die Prozedur vom Check-in bis zum Boarding für die internationalen Flüge revolutioniert. Das System nennt sich «Face Express» und wird derzeit auf Herzen und Nieren geprüft.
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Künftig wird bei einem Check-in-Automaten vom Passagier ein Foto gemacht, das zusammen mit den Informationen des Reisepasses und des Flugtickets gespeichert wird. Bei der anschliessenden Gepäckabgabe, Sicherheitskontrolle und dem Boarding muss kein Dokument mehr vorgewiesen werden. Eine automatische Gesichtserkennung ersetzt bei diesen Schritten den Reisepass und die Bordkarte. Die Passagierdaten wie auch das Foto werden nach 24 Stunden gelöscht. Einzig bei der Ein- und Ausreisekontrolle wird man weiterhin den Reisepass vorweisen müssen.
«Face Express» in Haneda und Narita
Die einzelnen Schritte bis zum Boarding werden damit entscheidend beschleunigt. Der Flughafenbetreiber in Narita spricht von einem stressfreien Reisen und hebt zugleich den hygienischen Aspekt hervor. Denn mit dieser Methode wird der direkte Kontakt mit dem Flughafenpersonal deutlich reduziert.
Dieses System ist jedoch kein Produkt der Corona-Zeit. Bereits 2019 wurde die Einführung von «Face Express» angekündigt (Asienspiegel berichtete). Entwickelt hat dieses System, das auch als One-ID bezeichnet wird, der japanische Technologiekonzern NEC. Eingesetzt wird es bereits in den internationalen Flughäfen von Atlanta und Singapur. In Narita werden die beiden japanischen Airlines JAL und ANA im Juli 2021 den Anfang machen. Im Flughafen Haneda soll «Face Express» auf sämtlichen internationalen Flügen zur Anwendung kommen.
Die Technologie für eine Gesichtserkennung mit Maske hat NAC bereits entwickelt. In einer Anfangsphase werden die Passagiere die Maske jedoch abnehmen müssen.
Die Modernisierung der Bahnhöfe
Auch die Bahnhöfe werden in einer Post-Corona-Zeit für die ausländischen Touristen einige technische Neuerungen bereithalten. Die automatischen Fahrkartenkontrollen bei der Bahnsteigsperre werden in naher Zukunft mit QR-Code- und Kreditkartenlesern aufgerüstet. Bahnbetreiber in Osaka und Fukuoka haben dies bereits umgesetzt, JR East ist in der Testphase. Für die Touristen wird damit vieles einfacher (Asienspiegel berichtete).
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