Die Skyline von Tokio
Zurzeit ist Japan in weiter Ferne. Träumen von einer Japan-Reise darf man aber weiterhin. In dieser Serie stelle ich Orte vor, die man besuchen sollte, sobald diese Krise einmal vorbei ist. Weitere Inspirationen finden Sie in meinem Reisebuch «Jan in Japan – 60 Orte abseits von Tokio und Kyoto».
JAN IN JAPAN – Tokio war nicht immer eine Stadt der Hochhäuser, ganz im Gegenteil. Lange verunmöglichte die Erdbebengefahr die grossen architektonischen Würfe und so dominierte über viele Jahre der 333 Meter hohe Fernsehturm Tokyo Tower das Stadtbild (Asienspiegel berichtete). Die Ära der Wolkenkratzer begann vergleichsweise bescheiden. Das Kasumigaseki Building war das erste moderne Hochhaus der Hauptstadt. 1968 wurde dieses 156 Meter hohe Gebäude eröffnet, dessen erdbebensichere Bauweise eine technische Meisterleistung war (Asienspiegel berichtete). Die Aussicht vom 36. Stock lockte monatlich 1 Million Besucher an.
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53 Jahre später hat sich Tokio in eine Stadt der Wolkenkratzer verwandelt. Der Tokyo Skytree mit einer Höhe von 634 Metern überragt alles. Es handelt sich um den höchsten Fernsehturm der Welt und das höchste Bauwerk in Asien (Asienspiegel berichtete). Derweil ist Toranomon Hills mit 256 Metern das höchste Gebäude von Tokio (Asienspiegel berichtete). In den kommenden sechs Jahren werden neue Rekordbauten entstehen. Der geplante Tokyo Torch in der Nähe vom Bahnhof Tokio soll dereinst 390 Meter hoch werden (Asienspiegel berichtete).
Ein Blick auf jüngere Stadtgeschichte Tokios
Heute bieten gleich mehrere Wolkenkratzer spektakuläre Ausblicke auf die vielfältige Skyline dieser Metropole. Eine neuere Aussichtsplattform befindet sich auf dem 228 Meter hohen Shibuya Scramble Square. Von dort hat man einen 360-Grad-Ausblick auf die Mega-City und eine Vogelperspektive auf die legendäre Kreuzung (Asienspiegel berichtete).
Derweil bietet der Blick Richtung Osten eine Szenerie, die gleich beide Fernsehtürme, den Tokyo Tower und den Tokyo Skytree, beinhaltet. Dazwischen befindet sich eine Vielzahl von Bauwerken, die Tokios jüngere Geschichte geprägt haben, wie die Büro- und Kaufhauskomplexe Roppongi Hills (Asienspiegel berichtete) und Tokyo Midtown aus den Nullerjahren, der Vorgänger Ark Hills aus dem Jahr 1986 mit der Konzerthalle Suntory Hall (Asienspiegel berichtete), der Hotelturm Okura Prestige Tower mit der rekonstruierten historischen Lobby (Asienspiegel berichtete), das elegante National Art Center mit dem futuristischen Café, das Teil des Anime «Your Name» war (Asienspiegel berichtete), der Prominentenfriedhof Aoyama, in dem auch Hachiko-Besitzer Hidesaburo Ueno begraben ist (Asienspiegel berichtete) oder das von Herzog und de Meuron erschaffene gläserne Prada-Gebäude von 2003. Ebenso eindrücklich sind die Tennisplätze über der Autobahn im Vordergrund. Diese gehören zum Campus der Aoyama Gakuin University, die vom Kindergarten über die Grundschule bis zur Hochschule alles anbietet.
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