Aus dem Obento wird ein Onigiri

Onigiri – oder auch Omusubi genannt – ist für die Japaner der nahrhafte Snack für zwischendurch. In den japanischen Minimärkten gehört es zum Standardangebot. 2019 schaffte es ein Tokioter Restaurant, das sich auf diesen kulinarischen Klassiker spezialisiert hat, sogar in den Guide Michelin (Asienspiegel berichtete). Es handelt sich um ein schön geformtes Reisdreieck – oder alternativ einen Reisball – umhüllt von einem Nori-Algenblatt. In der Mitte befindet sich gut umschlossen die Füllung, wie beispielsweise eine Fischsorte, Kombu (Seetang) oder Umeboshi (eingelegte Pflaume). Allein das fachgerechte Auspacken des Onigiri aus dem Minimarkt ist ein Erlebnis. Dabei hat man eine klare Reihenfolge einzuhalten, damit das Noriblatt perfekt auf dem Reisdreieck zu liegen kommt.
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Ein Onigiri im Obento-Stil

Beim Onigiri gilt zudem die Regel, dass es keine Regeln gibt. Seit einigen Jahren geben sich die Convenience Stores («Konbini») nicht mehr allein mit dem Klassiker zufrieden. Regelmässig entstehen neue Interpretationen (Asienspiegel berichtete). Und immer wenn man das Gefühl hat, dass diese Entwicklung einen Endpunkt erreicht hat, zaubert ein Minimarkt eine neue Kreation hervor.

Dieses Mal ist es die von JR East betriebene Kette NewDays, die seit Juni ein neuartiges Onigiri anbietet, das voluminös und zugleich mehrere Zutaten beinhaltet. Onisugoi Onigiri, ein teuflisch grossartiges Onigiri, heisst dieses neue Produkt. Die Idee dahinter ist bestechend. Es geht darum den Inhalt einer Obento-Lunchbox (Asienspiegel berichtete) in ein Onigiri zu verpacken, das man mit der Hand essen kann und gleichzeitig eine ganze Mahlzeit ersetzt. Sieben Kreationen sind entstanden, die wie kleine kulinarische Kunstwerke aussehen (siehe Fotos). Die Vielfalt an Zutaten und die Grösse haben ihren Preis. Das Stück kostet mit 300 Yen mehr als doppelt so viel wie ein gewöhnliches Onigiri.
Stick-Onigiri

Bereits im Frühjahr lancierte der Minimarkt-Gigant Lawson seine neueste Interpretation. Es ist ein stangenförmiges Onigiri, dessen Füllung bis zu beiden Enden reicht. Stick-Onigiri lautet der Name dieses Produkts. Ein umhüllendes Algenblatt sucht man vergebens. Stattdessen hält man diese Speise einhändig an der Verpackung. Dies hat den Vorteil, dass man das Onigiri im Gegensatz zur klassischen Variante zu keinem Zeitpunkt direkt berührt. Lawson pries es als ein Onigiri für die Coronazeit an (Asienspiegel berichtete).
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