Maxi­mal 10’000 Zuschauer

Das neu gebau­te Olym­pia­sta­di­on in Tokio.
Das neu gebau­te Olym­pia­sta­di­on in Tokio. Toma­crosse / Shut​ter​stock​.com

Japans Pre­mier­mi­nis­ter Suga hat beschlos­sen, den Aus­nah­me­zu­stand für Tokio auf­zu­he­ben. Für die Haupt­stadt gilt nun als Vor­sichts­mass­nah­me bis zum 11. Juli der Qua­si-Not­stand (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Damit hat Gou­ver­neu­rin Yuri­ko Koi­ke wei­ter­hin die Mög­lich­keit, lokal begrenz­te Mass­nah­men zu ergrei­fen. Zugleich rücken die Olym­pi­schen Spie­le näher und damit auch die Fra­ge, ob bei den Sport­ver­an­stal­tun­gen Zuschau­er zuge­las­sen wer­den. Bis­lang stand ein­zig fest, dass «Tokyo 2020» ohne inter­na­tio­na­les Publi­kum statt­fin­den muss (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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Nicht mehr als 10’000 Zuschauer

Nun scheint sich die Regie­rung knapp einen Monat vor der Eröff­nung auf fol­gen­de For­mel für Gross­ver­an­stal­tun­gen geei­nigt zu haben: 50 Pro­zent der Sta­di­on­ka­pa­zi­tät und maxi­mal 10’000 Zuschau­er. Die klei­ne­re Zahl ist bestim­mend. Mit ande­ren Wor­ten: Für Sta­di­en, die bis zu 20’000 Zuschau­er fas­sen, gilt die 50 Pro­zent-Regel und für grös­se­re Sta­di­en die 10’000er-Regel. Im 64’000 Zuschau­er fas­sen­den Olym­pia­sta­di­on wer­den somit 10’000 Per­so­nen Platz neh­men dür­fen. Die­se For­mel soll im Juli und August Gül­tig­keit haben, also für die gesam­te Zeit der Olym­pi­schen Spie­le. Eine Vor­aus­set­zung für die­se Rege­lung ist, dass der Not­stand bezie­hungs­wei­se der Qua­si-Not­stand auf­ge­ho­ben ist. 

10’000 wäre mehr als in Tokio aktu­ell erlaubt ist. Denn seit dem Not­stand dür­fen die Sta­di­en in der Haupt­stadt mit maxi­mal 5000 Per­so­nen gefüllt wer­den, sofern damit nicht 50 Pro­zent der Sta­di­on­ka­pa­zi­tät über­schrit­ten wird. Gleich­zei­tig wäre 10‘000 weni­ger, als vor dem Not­stand in Tokio mög­lich war. Damals galt die For­mel «5000 Zuschau­er oder 50 Pro­zent», wobei die grös­se­re Zahl bestim­mend war. In jenem Fall hät­te die Haupt­stadt für das Olym­pia­sta­di­on 34’000 Tickets ver­kau­fen können. 

Ein Kom­pro­miss

Die Zahl von 10’000 Zuschau­ern ist somit ein Kom­pro­miss. Die Regie­rung berück­sich­tigt damit den Wunsch nach Stim­mung in den Sta­di­en, ohne dabei die Gesund­heits­ri­si­ken zu igno­rie­ren. In Japan hat sich die epi­de­mio­lo­gi­sche Lage in den ver­gan­ge­nen Wochen sta­bi­li­siert (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Die Lage bleibt jedoch fra­gil. Noch sind nicht genug Men­schen geimpft (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Es lau­ert wei­ter­hin die Gefahr eines Anstiegs und eines erneu­ten Not­stan­des wäh­rend der Olym­pi­schen Spiele.

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