Der gel­be Kür­bis in Nöten

Der gelbe Kürbis an einem regnerischen Tag im Jahr 2015.
Der gel­be Kür­bis an einem reg­ne­ri­schen Tag im Jahr 2015. Asi­en­spie­gel

Nao­s­hi­ma, Teshi­ma und Inu­ji­ma sind die Namen drei­er klei­ner Inseln mit­ten in der Seto-Inlan­d­­see zwi­schen den Haupt­in­seln Hons­hu und Shi­ko­ku. Hier befin­det sich die Ben­es­se Art Site Nao­s­hi­ma, die seit vie­len Jah­ren Kunst- und Archi­tek­tur­be­geis­ter­te aus der gan­zen Welt anzieht. Finan­ziert wird die­ses Pro­jekt von Soi­chi­ro Fuku­ta­ke, dem Besit­zer des Bil­dungs­kon­zerns Ben­es­se Hol­dings. Unter sei­ner Lei­tung ent­ste­hen seit über 30 Jah­ren auf die­sen Inseln ein­drück­li­che Muse­en, kunst­vol­le Häu­ser und Kunst­in­stal­la­tio­nen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

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Es sind blü­hen­de Kunst­wel­ten in Ein­klang mit der Natur und der Geschich­te die­ser Regi­on. Archi­tekt Tadao Ando durf­te gleich meh­re­re Bau­ten ent­wer­fen. Sei­ne mini­ma­lis­ti­schen Bau­ten prä­gen das Bild von Nao­s­hi­ma (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Das Wahr­zei­chen in Nöten

Zum unver­kenn­ba­ren Wahr­zei­chen die­ser Kunst­in­seln hat sich der gel­be Kür­bis der japa­ni­schen Künst­le­rin Yayoi Kusa­ma ent­wi­ckelt (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Seit 1994 steht die­ses Kunst­werk auf einem Steg beim Ben­es­se Hou­se-Kom­plex. Die­ses 2 Meter hohe und 2,5 Meter brei­te Objekt ist der Anzie­hungs­punkt für die Besu­cher die­ser Kunst­welt. Ein Foto mit dem Kür­bis und dem offe­nen Meer im Hin­ter­grund ist für vie­le ein Muss. 

Nun wur­de die­ses Wahr­zei­chen schwer beschä­digt. Der Tai­fun Num­mer 9 zog ges­tern Mon­tag über die Seto-Inland­see. Das stür­mi­sche Wet­ter führ­te zu hohem Wel­len­gang, wor­auf der Steg unter Was­ser gesetzt wur­de. Ein Twit­ter-Nut­zer hielt die­sen Moment fest (sie­he unten). Schliess­lich lös­te sich das gan­ze Objekt aus sei­ner Hal­te­rung, trieb gegen die Küs­te und brach in drei Tei­le aus­ein­an­der. Der gel­be Kür­bis konn­te gebor­gen und an einen siche­ren Ort gebracht wer­den. Ob das Objekt repa­riert wer­den kann, war zum gest­ri­gen Zeit­punkt unklar. 

Nicht der ers­te Sturm

Die Betrei­ber des Ben­es­se Hou­se wur­den von der Hef­tig­keit des Tai­funs über­rascht. Denn eigent­lich ist man sich der Gefahr für die­ses expo­nier­te Kunst­werk bewusst. So wur­de das Objekt im August 2019 kurz vor der Ankunft eines Tai­funs von sei­nem Sockel geho­ben und in Sicher­heit gebracht. Der Betrei­ber des Guest­house Umik­ko hielt damals die­sen nicht all­täg­li­chen Vor­gang auf sei­nem Insta­gram-Kanal fest (sie­he unten).


Ein­drü­cke auf Twit­ter und Insta­gram vom 9. August 2021

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2019 wur­de er recht­zei­tig in Sicher­heit gebracht

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Der Stand­ort des gel­ben Kür­bis­ses von Yayoi Kusama


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