Osakas Insel der Träume
2025 steht für Japan die Organisation des nächsten Mega-Events an. Es wird die Weltausstellung von Osaka sein. Die Pläne für den Bau der Anlage stehen. Das Expo-Areal wird auf der aufgeschütteten Insel Yumeshima (dt. «die Trauminsel») in der Bucht der Metropole stattfinden.
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Die Pläne sind ambitiös. Auf einem 155 Hektaren grossen Gebiet wird eine Pavillon-Stadt entstehen. Eine kreisrunde erhöhte Promenade verleiht dem Gelände ein architektonisches Wahrzeichen. Das Gebiet wird in «die Pavillon-Welt», «die grüne Welt» und «die Wasserwelt» aufgeteilt. Die Expo 2025 wird sich dem Thema «Designing Future Society for Our Lives» widmen. An insgesamt 184 Tagen, zwischen dem 13. April und dem 13. Oktober 2025, wird dieses Ereignis stattfinden. Bis zum 27. Juli 2021 haben bereits 49 Länder und 5 internationale Organisationen ihre Teilnahme angekündigt, darunter auch die Schweiz und Deutschland.
28 Millionen Besucher
Die leidvollen Erfahrungen von «Tokyo 2020» scheinen in Osaka kein Thema zu sein. Die Organisatoren zeigen sich zuversichtlich, dass sich die Welt bis 2025 von der Corona-Pandemie erholt haben wird. Osaka rechnet mit 28 Millionen Besuchern aus aller Welt. Der Internationale Flughafen Kansai will bis dann 70 Milliarden Yen in die Verdoppelung der Passagierkapazitäten investiert haben und dies trotz eines fast kompletten Einbruchs der internationalen Reisenden im vergangenen Geschäftsjahr 2020.
Es ist ein Wagnis, das aufgehen könnte. Eine Analyse der Weltorganisation für Tourismus deutet darauf hin, dass sich der globale Tourismus «bis 2023 oder später» erholt haben wird. Es wäre gerade rechtzeitig vor der Expo. Eine Haupthürde bleibt gemäss dieser Studie die Reiseeinschränkungen der meisten Länder. Der Erfolg der Weltausstellung von Osaka wird auch davon abhängen, wie offen Japan seine künftige Grenzpolitik für Besucher aus Übersee gestalten wird.
Die Erinnerung an 1970
Die Weltausstellung hat für Osaka eine besondere Bedeutung. Bereits einmal waren alle Augen auf die Metropole gerichtet. Sechs Jahre nach den Olympischen Sommerspielen von 1964 in Tokio hatte Japan mit der Expo ’70 noch einmal die Gelegenheit, sich der Welt im besten Licht zu präsentieren. Es war die erste Weltausstellung auf dem asiatischen Kontinent. «Fortschritt und Harmonie für die Menschheit» war das Leitthema. 77 Länder stellten aus, 64 Millionen Besucher kamen. Das waren fast dreimal mehr Gäste als an der Expo 2005 in der Präfektur Aichi bei Nagoya. Bis 2010 blieb dieser Rekord bestehen (Asienspiegel berichtete).
Für 2025 strebt Osaka nichts anderes als die Wiederholung dieses Erfolgsmomentes an. Es ist zu hoffen, dass diese Rechnung aufgehen wird. Noch bleiben vier lange Jahre, um alles richtig zu machen.
Die Pläne der Expo 2025 in einem Video
Der Standort der Expo 2025
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