Premier Suga tritt nicht mehr an
Japans Regierungschef Yoshihide Suga wird nicht mehr als Kandidat für den Vorsitz der Regierungspartei LDP antreten. Dies bedeutet, dass Japan nach den nächsten Unterhauswahlen, die spätestens im Oktober anstehen, einen neuen Premierminister erhalten wird. Suga erklärte, dass er sich voll und ganz auf die Bewältigung der Corona-Krise konzentrieren möchte. Die wahrscheinlichere Erklärung ist jedoch, dass er ganz einfach die Unterstützung in der eigenen Partei verloren hat.
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Suga wurde erst im September 2020 als Nachfolger von Shinzo Abe Premierminister (Asienspiegel berichtete), nachdem er acht Jahre Chefkabinettssekretär gewesen war. Seine Amtszeit endet somit nach einem kurzen und zugleich turbulenten Jahr mit wiederholten Corona-Notständen, einer spät gestarteten Impfkampagne und Olympischen Spielen ohne Publikum. Zuletzt verzeichnete Suga eine tiefe Zustimmungsrate von 26 Prozent.
Die möglichen Kandidaten
Ein möglicher Nachfolger für das Amt des Premierministers ist der ehemalige Aussenminister Fumio Kishida. Er hat bereits seine Kandidatur für den Vorsitz der Regierungspartei LDP angekündigt. Auch der ehemalige Generalsekretär der LDP, Shigeru Ishiba, könnte es erneut versuchen. Sowohl Kishida wie auch Ishiba waren auch im September 2020 Kandidaten, die letztendlich Suga unterlagen.
Am meisten Zustimmung aus der Bevölkerung erhält derweil der 58-jährige Taro Kono, der Reform- und Impfkampagnen-Minister. Er spricht fliessend Englisch und gilt als ein Politiker, der etwas von den Bedürfnissen der modernen digitalen Welt versteht. Auch die ehemalige Innenministerin Sanae Takaichi strebt eine Kandidatur an.
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