Wie es in Japan weitergeht

Während in Teilen Europas die Corona-Zahlen steil ansteigen, bleibt die Lage in Japan vorerst stabil. Am gestrigen Sonntag verzeichnete das Land gerade noch 134 Ansteckungen und 85 Covid-19-Intensivpatienten. Knapp 80 Prozent der Einwohner sind geimpft, die Kampagne wird diesen Monat zu einem Abschluss kommen. Trotz der erfreulichen Entwicklung ist nicht ein «Freedom Day», sondern eine behutsame Rückkehr zur Normalität das Gebot der Stunde.
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Im Alltag wird weiterhin gewissenhaft Maske getragen. Zudem verzichteten in den vergangenen Monaten viele Japaner auf Reisen im Inland (Asienspiegel berichtete). In der Gastronomie (Asienspiegel berichtete), bei Veranstaltungen (Asienspiegel berichtete) und Einreisen (Asienspiegel berichtete) wird in kleinen Schritten gelockert.
Die nächsten Lockerungen
Nun stellt sich die Frage, wie es in den kommenden Monaten weitergehen wird? Zunächst bereitet sich das Land auf eine mögliche sechste Welle vor. Die Kapazitäten für Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern werden erhöht, neue Covid-19-Medikamente bestellt, das Angebot an Gratis-Tests stark ausgebaut und die Booster-Impfkampagne in die Wege geleitet.
Gleichzeitig beabsichtigt die Regierung in den nächsten Wochen weitere Lockerungen einzuführen. Gemäss Informationen von Jiji News werden Betreiber von Grossanlässen wieder sämtliche Sitzplätze verkaufen dürfen. Das Vorweisen einer Impfbescheinigung oder eines negativen Covid-Tests sollen für die notwendige Sicherheit sorgen. Derweil soll in den Restaurants die letzte Einschränkung von maximal 5 Gästen pro Tisch aufgehoben werden.
Die Wiederaufnahme des Tourismus
Ein nächster weitreichender Schritt wird voraussichtlich ab Mitte Januar 2022 erfolgen, wie die Nikkei Shimbun erfahren hat. Dann sollen die staatlichen Reisevergünstigungen in angepasster Form wieder aktiviert werden. Im Dezember 2020 wurde diese sogenannte «Go To Travel»-Kampagne abrupt gestoppt, nachdem die Corona-Fallzahlen angestiegen waren. Der Zeitpunkt des Neuanfangs ist bewusst gewählt. Im Januar und Februar ist die Reisetätigkeit im Land jeweils gering. Dies würde einen behutsamen Start erlauben. Zudem hätten die Behörden so auch die Möglichkeit, die Auswirkungen der traditionell intensiven Reisetätigkeit am Jahresende abzuwarten.
Die «Go To Travel»-Kampagne soll bis Ende April 2022 andauern. Die Hotelbranche, die ein schwieriges Jahr hinter sich hat, wartet sehnlichst darauf (Asienspiegel berichtete). Derweil werden die Grenzen für die ausländischen Gäste noch eine Weile geschlossen bleiben. Japan hat diesbezüglich keine Eile, gerade auch in Anbetracht der erneut steigenden Zahlen in Europa. Zunächst gilt es, den Inlandstourismus wiederzubeleben, der bereits vor der Pandemie 80 Prozent des touristischen Umsatzes generierte (Asienspiegel berichtete).
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