Japan lockert das Einreiseverbot
Kaum sind die Wahlen vorbei, geht es vorwärts (Asienspiegel berichtete). Laut der Nikkei Shimbun steht die japanische Regierung kurz davor, die Einreiserestriktionen entscheidend zu lockern. Ausländische Geschäftsreisende, Austauschstudenten und technische Praktikanten sollen schon bald wieder ins Land gelassen werden. Zudem wird für geimpfte Geschäftsreisende die Quarantänezeit auf 3 Tage gekürzt. Ob auch japanische Staatsbürger und Foreign Residents, die normal einreisen, in den Genuss dieser Kürzung kommen, ist noch unklar. Ferner wird Japan die Zahl der täglich erlaubten Einreisen von heute 3500 auf 5000 erhöhen. Es wird erwartet, dass die Regierung diese Woche weitere Details verkünden wird. Schon am 8. November soll die Umsetzung dieser Lockerungen erfolgen.
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs.
Damit nähert sich die lange Periode der fast totalen Abschottung dem Ende. Seit Januar ist einzig japanischen Staatsbürgern, deren ausländischen Familienmitgliedern und Foreign Residents die Einreise erlaubt. Ausnahmen werden nur in speziellen Fällen gestattet. Tausende Austauschstudenten, technische Praktikanten und Expats warten seit Monaten verzweifelt auf die Grenzöffnung (Asienspiegel berichtete). Japan war zuletzt die einzige G-7-Nation, die keine Studentenvisa ausstellte. Auch die japanische Wirtschaft wird sich darüber freuen. Der wichtige Wirtschaftsverband Keidanren fordert seit Monaten weitgehende Lockerungen der Einreiserestriktionen, um wirtschaftlich nicht ins Hintertreffen zu geraten (Asienspiegel berichtete).
Weiterhin keine Einreise für Touristen
Die zunehmenden Grenzöffnungen asiatischer Länder und der USA und die stabile Corona-Lage im eigenen Land scheinen die Regierung in Tokio zum Umdenken bewogen zu haben. Noch aber öffnet Japan die Grenzen nicht vollständig. Für ausländische Touristen gilt weiterhin ein Einreiseverbot. Sie werden sich noch etwas gedulden müssen. Ausserdem lauert weiterhin die Gefahr neuer Varianten und Corona-Wellen. Sollte sich die Lage diesbezüglich wieder zum Schlechten wenden, wird auch Japan nicht zögern, die Grenzen wieder zu schliessen.
Ohne Abonnenten kein Asienspiegel
Wenn Sie diesen Artikel gratis lesen, bezahlen andere dafür. Mit einem Abo sichern Sie die Zukunft dieses Japan-Blogs, der über 5000 kostenlos zugängliche Artikel bietet.
VORTEILE JAHRES-ABO
Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren.
- Zahlungsmittel: Master, Visa, PayPal, Apple Pay, Google Pay
- Für TWINT bitte via Asienspiegel Shop bezahlen
- Für Banküberweisung hier klicken