Der exklusive Ausblick vom Skytree
Der Skytree ist Tokios unübersehbares Wahrzeichen. 634 Meter hoch ist dieser Fernsehturm im Stadtteil Oshiage im Bezirk Sumida und damit das höchste Bauwerk in Ostasien und das zweithöchste der Welt. 2008 war der Spatenstich zu diesem gigantischen Projekt, dessen Bauarbeiten vier Jahre dauern sollten. Am 22. Mai 2012 feierte der Nachfolger des legendären Tokyo Tower (Asienspiegel berichtete) seine Eröffnung.
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Gleichzeitig wurde Tokyo Solamachi, «die Himmelsstadt», unter dem höchsten Fernsehturm der Welt, eingeweiht. Es handelt sich um einen riesigen Kaufhaus-Komplex mit 300 Geschäften, Restaurants und einem Aquarium (Asienspiegel berichtete). In den vergangenen neun Jahren haben schon über 300 Millionen Menschen diese «Skytree-Stadt» besucht. Ein Muss für viele Gäste ist der Besuch der beiden Aussichtsplattformen. Allein die Geschwindigkeit des Aufzugs bis zum Deck in 350 Metern Höhe ist spektakulär. Kurze 50 Sekunden dauert diese Fahrt. Von dort bis zur obersten Plattform auf 450 Metern über dem Boden sind es weitere 30 Sekunden.
Der spezielle Brauch am Neujahrsmorgen
Gewöhnlich haben die Aussichtsplattformen von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Einer der besten Momente, die man erwischen kann, ist zweifellos die Sicht auf den Sonnenuntergang mit dem Fuji als Kulisse. Hingegen bekommt man aufgrund der Öffnungszeiten einen Sonnenaufgang nie zu Gesicht. Ein Mal im Jahr wird jedoch eine Ausnahme gemacht. Jeweils am Neujahrsmorgen sind die beiden obersten Bereiche des Skytree von 5:30 Uhr bis 7:30 Uhr geöffnet. Die Besucher haben so hoch über der Hauptstadt einen exklusiven Ausblick auf den ersten Sonnenaufgang des Jahres (jp. hatsuhinode), der gemäss japanischer Tradition Glück bringen soll (Asienspiegel berichtete). Am 1. Januar 2022 wird diese Spezialveranstaltung auf 840 Besucher beschränkt sein und 7000 Yen kosten.
Der Betreiber des Skytree nimmt damit einen Brauch wieder auf, der am vergangenen Neujahrstag aufgrund des Corona-Notstands erstmals abgesagt werden musste. Damit beschreitet der Skytree einen anderen Weg als das 202 Meter hohe Regierungsgebäude der Metropolregion. Dort wird die Aussichtsetage in den frühen Morgenstunden des 1. Januars zum zweiten Mal hintereinander geschlossen bleiben (Asienspiegel berichtete).
Der Neujahrsflug
Für ein noch exklusiveres Hatsuhinode-Erlebnis sorgen übrigens die beiden nationalen Airlines JAL und ANA. Sie bieten am Neujahrstag frühmorgendliche Rundflüge an, die den Passagieren einen Blick auf den Fuji mit dem Sonnenaufgang im Hintergrund ermöglichen.
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