Ein Mas­kott­chen, das nie­man­den kaltlässt

Noch blei­ben drei vol­le Jah­re bis zur Eröff­nung der Welt­aus­stel­lung in Osa­ka. Den Orga­ni­sa­to­ren gelingt es jedoch schon heu­te, auf sich auf­merk­sam zu machen. Ver­gan­ge­ne Woche haben sie das offi­zi­el­le Mas­kott­chen vor­ge­stellt, das nie­man­den kalt­lässt. Es ist eine Figur mit einem blau­en, schlei­mig wir­ken­den Kör­per und einem Kopf, der aus dem offi­zi­el­len Logo besteht. 

Ent­wor­fen hat das Mas­kott­chen die Desi­gner-Grup­pe Moun­tain Moun­tain unter der Lei­tung von Kohei Yama­shi­ta. 1898 Ein­rei­chun­gen gab es, am Ende kamen 3 Ent­wür­fe ins Finale. 

Unter­schied­li­che Formen

Der blaue Kör­per steht übri­gens nicht für ein schlei­mi­ges Ele­ment, son­dern für das Was­ser. So wird Osa­ka mit sei­nen Flüs­sen und Kanä­len auch als «Stadt des Was­sers» bezeich­net. Eine wei­te­re Idee die­ses Kon­zept ist, dass die Gestalt des Kör­pers ganz unter­schied­li­che For­men anneh­men darf und soll. Die Desi­gner haben hier­zu neben dem Haupt­de­sign eini­ge wei­te­re Ent­wür­fe vor­ge­stellt. Die­se Fle­xi­bi­li­tät soll für die Viel­fäl­tig­keit der Welt ste­hen und der Figur eine Leben­dig­keit verleihen. 

Egal, was man von die­ser Gestalt hält: Den Orga­ni­sa­to­ren ist damit ein PR-Coup gelun­gen. Gleich nach der Prä­sen­ta­ti­on sorg­te das Mas­kott­chen in den sozia­len Medi­en für viel Gesprächs­stoff und amü­san­te Memes. Es ist ein erfri­schen­der Bruch mit den ewi­gen gleich gestal­te­ten Mas­kott­chen sol­cher Gross­ver­an­stal­tun­gen. Noch fehlt dem neu­en Mas­kott­chen ein Name. Die­ser soll im April bekannt­ge­ge­ben werden. 

Das muti­ge Logo

Die Grund­la­ge für die­sen muti­gen Schritt schu­fen die Desi­gner von Team Ina­ri des Gra­fi­kers Tamotsu Shi­ma­da. Sie ent­war­fen das offi­zi­el­le Logo der Expo 2025, das im ver­gan­ge­nen Jahr prä­sen­tiert wur­de und für genau­so viel Auf­merk­sam­keit sorg­te (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Es ist besteht aus 12 run­den For­men, die sich zu einem Kreis zusam­men­fü­gen und des­sen Innen­flä­che die Form der Prä­fek­tur Osa­ka wie­der­gibt. Fünf blau­en Augen ver­lei­hen dem Logo eine Leben­dig­keit. Inspi­rie­ren liess sich Shi­ma­da vom Logo der Expo 1970 und dem legen­dä­ren Tower of the Sun, der zum bis heu­te bestehen­den Wahr­zei­chen der dama­li­gen Welt­aus­stel­lung wur­de (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Die Expo 2025

Die Expo 2025 wird zwi­schen dem 13. April und 13. Okto­ber 2025 auf der auf­ge­schüt­te­ten Insel Yumeshi­ma in der Bucht von Osa­ka statt­fin­den. Die Orga­ni­sa­to­ren hof­fen auf 28 Mil­lio­nen Besu­cher aus 150 Län­dern. Der Wirt­schaft der Regi­on soll die­se Welt­aus­stel­lung umge­rech­net 15 Mil­li­ar­den Euro ein­brin­gen (Asi­en­spie­gel berich­te­te).

Für die Stadt Osa­ka ist es nach 1970 das zwei­te Mal, dass sie Gast­ge­be­rin einer Welt­aus­stel­lung sein darf. Schon damals fand sie nur weni­ge Jah­re nach den Olym­pi­schen Som­mer­spie­le in Tokio statt. Es war die ers­te Welt­aus­stel­lung auf dem asia­ti­schen Kon­ti­nent und bis 2010 sogar die erfolg­reichs­te über­haupt. 77 Län­der stell­ten aus, 64 Mil­lio­nen Besu­cher kamen (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Das waren fast drei­mal mehr Gäs­te als an der Expo 2005 in der Prä­fek­tur Aichi.