Starkes Erdbeben im Nordosten Japans
Der Nordosten Japans hat eine unruhige Nacht hinter sich. Um 23:36 Uhr des 16. März 2022 erschütterte ein Erdbeben der Magnitude 7,4 die Region. Auf der japanischen Intensitätsskala, die bis 7 reicht, wurde eine 6+ gemessen. Dies entspricht extrem starken Erschütterungen, die ein Stehenbleiben verunmöglichen (siehe Tweets unten). Das Epizentrum befand sich in 60 Kilometer Tiefe vor der Küste der Präfekturen Miyagi und Fukushima. Es folgte eine kleinere Tsunami-Welle von maximal 30 Zentimetern Höhe.
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Unmittelbar nach dem Erdbeben kam es in Tokio und im Nordosten zu grossflächigen Stromausfällen. In den frühen Morgenstunden waren noch rund 100’000 Haushalte in den Präfekturen Miyagi, Fukushima und Iwate davon betroffen. Im zerstörten AKW Fukushima 1 wurden in den Stunden nach dem Beben keine Unregelmässigkeiten registriert. In der Region waren über 8000 Haushalte von der Wasserversorgung abgeschnitten. Derweil entgleiste auf der Tohoku-Shinkansen-Strecke zwischen den Bahnhöfen Fukushima und Shiroishizao der Hochgeschwindigkeitszug Yamabiko 223 mit 75 Passagieren und 3 Zugangestellten an Bord. Es verletzte sich glücklicherweise niemand.
Im Verlauf des heutigen Tages wurden mindestens 225 Verletzte und 3 Todesfälle gemeldet. Zahlreiche Gebäude erlitten Schäden. Fabriken in der Region mussten den Betrieb temporär einstellen.
Keine Ruhe im Nordosten
Das Erdbeben weckte nicht nur böse Erinnerungen an die Dreifachkatastrophe vor genau 11 Jahren. Schon vor einem Jahr erlebte der Nordosten gleich mehrere starke Erdbeben (Asienspiegel berichtete). Schon damals wurde die Tohoku-Shinkansen-Strecke in Mitleidenschaft gezogen. 11 Tage konnte der Hochgeschwindigkeitszug in der Folge nicht verkehren (Asienspiegel berichtete).
Eindrücke von Augenzeugen
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