150 Jahre japanische Eisenbahn
1868 begann in Japan die Meiji-Ära und mit ihr die Industrialisierung und Modernisierung des Landes. Nur vier Jahre später, am 14. Oktober 1872, war die erste Eisenbahnstrecke des Landes fertiggestellt. Sie führte vom Bahnhof Shimbashi in Tokio bis zur Hafenstadt Yokohama. Wenige Jahre später wurden auch in der Region Osaka erste Strecken eröffnet. Es war die Geburt eines neuen Zeitalters. Fortan rückten die beiden Metropolregionen dank dieses Verkehrsmittels mit jedem Jahrzehnt, das verging, immer etwas näher zusammen (Asienspiegel berichtete).
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150 Jahre sind seit diesem historischen Tag vergangenen. Für die sechs regionalen JR-Bahngesellschaften, die 1987 aus der Privatisierung der staatlichen Japan National Railways (JNR) heraus entstanden (Asienspiegel berichtete), ist es ein Grund zum Feiern. Aus diesem Anlass geben sie gemeinsam ein Jubiläumsprodukt heraus, das aus sechs Ordnern mit Magnetfahrkarten sämtlicher 4368 JR-Bahnhöfe besteht. Dabei handelt es sich genauer genommen um gültige Bahnsteigkarten. Bis zum 31. März 2023 können diese auch tatsächlich in den entsprechenden Bahnhöfen genutzt werden.
Diese Spezialedition ist auf insgesamt 250 Stück limitiert und zielt auf die ganz grossen Bahnfans in Japan ab. So kostet eine Ausgabe stolze 700’000 Yen. Für den Kauf anmelden kann man sich ab dem 16. Mai 2022. Falls sich mehr als 250 Kaufwillige melden, wird das Losglück entscheiden. Ab dem 14. Oktober, dem offiziellen Gedenktag der Eisenbahn, wird diese Spezialedition mit den 4368 Bahnsteigkarten den Käufern schliesslich ausgeliefert.
Die legendäre 100-Jahre-Edition
Es gibt keinen Zweifel, dass dieses Produkt im Nu ausverkauft sein wird. Japan ist ein Land der Bahnliebhaber. Wenn immer ein historisches Ereignis ansteht (Asienspiegel berichtete), sind Hunderte von fotografierenden Fans zur Stelle. Toritetsu nennt man diese Personen, die leidenschaftlich gerne Züge fotografieren oder filmen (Asienspiegel berichtete).
Legendär war auch der Andrang, als der historische Hauptbahnhof 2014 sein 100-jähriges Bestehen feierte und hierzu eine limitierte Spezialedition der wiederaufladbaren Fahrkarte SUICA herausgab. Am Verkaufstag drängten sich über 9000 Personen in die Bahnhofshalle, in der Hoffnung, eine solche Gedenkkarte zu ergattern (Asienspiegel berichtete).
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