Die Stadt der Udon-Nudeln
Seit 2009 schreibe ich diesen Blog. Über 4800 Artikel haben sich so angesammelt. In dieser Serie stelle ich einen überarbeiteten Beitrag aus diesem Archiv vor. Der folgende Artikel erschien am 12. Juni 2018.

Udon nennt sich eine der traditionellen Nudelsorten in Japan. Weizenmehl, Salz und Wasser reichen aus, um diese dicken weissen Nudeln herzustellen. Die Udon-Speisen sind vielfältig. Die Nudeln gibt es in einer heissen Brühe oder kalt auf einem Bambussieb. Udon kann man aber auch in einer Curry-Sauce, mit frittiertem Tofu, mit Gemüse, Tempura oder mit einem rohen Ei essen. Die Möglichkeiten sind unbeschränkt. Und genau dies macht diese Speise so attraktiv.
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Die Präfektur Kagawa auf der kleinsten Hauptinsel Shikoku schlägt alle, wenn es um die weissen japanischen Nudeln geht. Keine andere Region produziert und konsumiert mehr Udon. Über 700 auf diese Nudelart spezialisierte Restaurants kämpfen in der Präfektur um die Gunst der Kunden. Ihre lokale Sorte nennt sich Sanuki-Udon, die man in Kagawa bevorzugt in einer Al-Dente-Konsistenz isst.
Der Udon-Hotspot
Ein Hotspot dieser Esskultur ist die Präfekturhauptstadt Takamatsu, wo die Nudeln in den Restaurants selbstverständlich frisch zubereitet werden. Speziell sind auch die Geschäftszeiten. Viele öffnen frühmorgens ums 6 Uhr und schliessen dafür schon am späten Nachmittag. Zu dieser Gattung gehört auch das Udon Baka Ichidai, das sich etwas östlich des Zentrums Kawaramachi befindet.
Vor diesem Restaurant bildet sich regelmässig eine Warteschlange, so gut sind die Udon-Nudeln. Das Innere des Lokals erinnert an eine einfache Kantine, gefüllt mit Gästen, die allesamt in ihre Speise vertieft sind. Hier wird das Udon-Gericht an der Kasse bestellt. Anschliessend darf man eine Beilage auswählen. Das Angebot reicht von einem Tonkatsu-Schnitzel über Tempura bis zu einem Reisball.
Udon-Nudeln, Butter und ein rohes Ei

Im Udon Baka Ichidai fällt der Entscheid, welche Udon-Speise man wählen soll, nicht schwer. Kama Butter Udon ist die Spezialität des Hauses. Es ist so etwas wie Takamatsus Antwort auf das italienische Carbonara: frisch zubereitete heisse Al-Dente-Udon-Nudeln in einer Brühe, garniert mit Pfeffer, Frühlingszwiebeln, Tenkasu (frittierte Tempura-Panade), einer Scheibe Butter und einem rohen Ei. Das ganze Gericht wird fleissig vermischt und schliesslich genussvoll geschlürft.
Es ist ein wunderbares Geschmackserlebnis, das man so nur im Udon Baka Ichidai erhält. Kein Wunder stehen hier regelmässig viele Kunden geduldig an. Das Schönste daran ist, dass sich dieses kulinarische Erlebnis jeder leisten kann. Eine kleine Portion Kama-Butter kostet gerade mal 490 Yen.


Der Standort des Restaurants
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