Der Abschluss der Golden-Week-Feiertage

Koi­no­b­o­ri in der Ōbo­ke-Schlucht.
Koi­no­b­o­ri in der Ōbo­ke-Schlucht. Asi­en­spie­gel

Kodo­mo no hi, «der Tag des Kin­des», wird jedes Jahr am 5. Mai gefei­ert und bil­det den Abschluss der Gol­den Week. Es han­delt sich um einen der ältes­ten Fei­er­ta­ge in Japan, der ursprüng­lich Tan­go no sek­ku hiess und zu den aus Chi­na stam­men­den Jah­res­zeit­fes­ten gehört. Bis zum Zwei­ten Welt­krieg war die­ser Tag aus­schliess­lich den Buben gewid­met, wäh­rend das Hin­amats­u­ri-Fest am 3. März tra­di­tio­nell den Mäd­chen vor­be­hal­ten ist. Mit der neu­en Ver­fas­sung (Asi­en­spie­gel berich­te­te) wur­de ab 1948 der 5. Mai zum all­ge­mei­nen «Tag des Kin­des» erklärt, an dem man den Kin­dern Glück und Gesund­heit wünscht. 

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An die­sem Tag ist es üblich, dass die Fami­li­en mit Kin­dern bun­te Karp­fen-Fah­nen, soge­nann­te Koi­no­b­o­ri, vor ihrem Haus auf­hän­gen. Für jedes Fami­li­en­mit­glied gibt es einen sol­chen Wind­sack in der Gestalt eines Koi-Karp­fens. Dabei ist die Grös­se und die Farb­wahl klar defi­niert: Schwarz reprä­sen­tiert den Vater, rot die Mut­ter, blau (und manch­mal auch grün und oran­ge) das Kind. Das war aber nicht immer so. In der Edo-Zeit, als die­ser Brauch anfing, gab es die Koi­no­b­o­ri ein­zig in schwar­zer Far­be. In der Mei­ji-Zeit kam die rote Far­be hin­zu und erst in der Nach­kriegs­zeit wur­de es schliess­lich so rich­tig bunt. 

Vom Tokyo Tower bis zur Ōboke-Schlucht

Koi­no­b­o­ri beim Tokyo Tower.
Koi­no­b­o­ri beim Tokyo Tower. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Beim 333 Meter hohen Tokyo Tower (Asi­en­spie­gel berich­te­te) wird die­se Tra­di­ti­on aus­gie­big gefei­ert. Seit dem 5. April wehen am Fus­se des ehe­ma­li­gen Fern­seh­turms 333 ver­schie­den­far­bi­ge Karp­fen-Fah­nen im Wind. Das längs­te Exem­plar ist sechs Meter lang. Bis zum 8. Mai sind sie zu sehen. Auch der neue Fern­seh­turm Skyt­ree hat die­sen Brauch über­nom­men und dies mit rund 800 bun­ten Wind­sä­cken in Koi-Gestalt.

Koi­no­b­o­ri in Tsu­eta­te-Onsen in der Prä­fek­tur Kuma­mo­to.
Koi­no­b­o­ri in Tsu­e­ta­­te-Onsen in der Prä­fek­tur Kuma­mo­to. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com

Im Bade­ort Tsu­eta­te-Onsen in der Prä­fek­tur Kuma­mo­to sind es sogar noch mehr. Zwi­schen April und Anfang Mai wehen bis zu 3500 Karp­fen-Fah­nen über dem gleich­na­mi­gen Fluss. Im glei­chen Stil wer­den in der Ōbo­ke-Schlucht im Iya-Tal auf der kleins­ten Haupt­in­sel Shi­ko­ku seit 1982 jeweils 166 Koi­no­b­o­ri über den Yoshi­no-Fluss gehängt. Bis Mit­te Juni kön­nen die Besu­cher die­se flie­gen­den Kois bewundern. 

Koi­no­b­o­ri beim Skyt­ree.
Koi­no­b­o­ri beim Skyt­ree. Foto: Depo​sit​pho​tos​.com
Koi­no­b­o­ri in einem Fischer­dorf in Shi­ko­ku.
Koi­no­b­o­ri in einem Fischer­dorf in Shi­ko­ku. Asi­en­spie­gel
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