10 Jahre Tokyo Skytree

Der Skytree, Tokios unübersehbares Wahrzeichen, wird morgen sein zehnjähriges Bestehen feiern. 634 Meter hoch ist dieser Fernsehturm im Stadtteil Oshiage im Bezirk Sumida. 2008 war der Spatenstich zu diesem gigantischen Projekt, dessen Bauarbeiten vier Jahre dauerten. Am 22. Mai 2012 feierte der Nachfolger des legendären Tokyo Tower (Asienspiegel berichtete) seine Eröffnung. Unter dem Fernsehturm wurde Tokyo Solamachi, «die Himmelsstadt», eingeweiht. Es handelt sich um einen riesigen Kaufhaus-Komplex mit über 300 Geschäften, Restaurants und einem Aquarium (Asienspiegel berichtete).

Zehn Jahre nach seiner Eröffnung ist der Tokyo Skytree nach wie vor das höchste Bauwerk Ostasiens und das dritthöchste der Welt. Er hat sich in dieser Zeit zu einem Anziehungspunkt für Touristen, Architekturfans und Neugierige entwickelt. Denn von keinem anderen Gebäude hat man eine bessere Aussicht auf die japanische Hauptstadt (Asienspiegel berichtete). Gleich im ersten Jahr besuchten über 6 Millionen Menschen den Turm, der auf 350 und 450 Metern Höhe zwei Aussichtsplattformen bietet (Asienspiegel berichtete). Am 27. Dezember 2021 übertraf der Skytree schliesslich die bedeutende Marke von 40 Millionen Besuchern.
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Die Corona-Pandemie ist auch an dieser Sehenswürdigkeit nicht spurlos vorbeigegangen. So stammte bis 2019 jeder vierte Besucher der Aussichtsplattformen aus dem Ausland. Das Einreiseverbot für ausländische Touristen führte dazu, dass 3 Jahre und 11 Monate notwendig waren, um von 30 auf 40 Millionen Besucher zu gelangen. Hingegen dauerte es für die 10 Millionen Eintritte davor lediglich 2 Jahre und 2 Monate.
Eine Bauweise wie eine Pagode

Der Skytree ist eine architektonische Meisterleistung. Beim Bau bediente man sich nicht nur modernster Technik, sondern auch traditioneller Bauweisen (Asienspiegel berichtete). So war die erdbebensichere Struktur der fünfstöckigen Pagoden ein massgebendes Vorbild. Wie beim buddhistischen Bau bildet ein Zentralpfeiler das Herzstück des schlanken Skytree. Umhüllt wird dieser von einer Stahlstruktur, die in den oberen zwei Dritteln des Turms unabhängig vom Zentralpfeiler zu stehen kommt. Einzig Schwingungsdämpfer verbinden dort die beiden Strukturen. Dank dieser Bauweise reduziert sich bei einem Erdbeben die seismische Energie auf den Turm um bis zu 50 Prozent.
Den ultimativen Test bestand der Skytree am 11. März 2011. Der Fernsehturm, dessen Bau damals schon weit fortgeschritten war, überstand das grosse Erdbeben schadlos (Asienspiegel berichtete).



Der Standort des Tokyo Skytree
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