ANA schafft den Check-in-Automaten ab
Die japanische Airline ANA setzt auf den Inlandsflügen künftig voll und ganz auf ihre rundum erneuerte App. Daher wird sie ab April 2023 die automatisierten Check-in-Schalter kurzerhand abschaffen. Buchung, Check-in, die Sicherheitskontrolle und das Boarding am Gate sollen ab dann via Smartphone abgewickelt werden.
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Mit dieser Massnahme spart ANA viel Geld. Immerhin betreibt die Fluggesellschaft 437 Check-in-Automaten in 51 Flughäfen im Land. ANA begründet den Schritt auch damit, dass das Online-Check-in inzwischen zu einem globalen Standard in der Branche geworden sei.
Nicht alle Passagiere werden darüber erfreut sein. Immerhin nutzen zurzeit erst 50 Prozent der Inlandspassagiere das Smartphone für das Check-in. Die Airline hofft diesen Wert bis Ende 2026 auf 90 Prozent erhöhen zu können. In der Zwischenzeit sollen die bedienten Schalter die Passagiere zufriedenstellen, die für die Umstellung noch etwas Zeit benötigen.
Face Express in Narita und Haneda
Auch die Betreiber der internationalen Flughäfen Haneda und Narita setzten seit Juli 2021 auf einen digitalisierten und automatisierten Ablauf der Prozedur vom Check-in bis zum Boarding (Asienspiegel berichtete). Face Express nennt sich dieses System, das zurzeit für die Langstreckenflüge von ANA und JAL eingesetzt wird.
Am Check-in-Automaten wird vom Passagier ein Foto gemacht, das zusammen mit den Informationen des Reisepasses und des Flugtickets gespeichert wird. Bei der anschliessenden Gepäckabgabe, Sicherheitskontrolle und dem Boarding muss kein Dokument mehr vorgewiesen werden. Eine automatische Gesichtserkennung ersetzt bei diesen Schritten den Reisepass und die Bordkarte. Die Passagierdaten wie auch das Foto werden nach 24 Stunden gelöscht. Einzig bei der Ein- und Ausreisekontrolle muss man weiterhin den Reisepass vorweisen (Asienspiegel berichtete).
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