40,2 Grad in Japan

Japan durchlebt Tage der extremen Hitze. Am Samstag, 25. Juni 2022, wurde in der Stadt Isesaki in der Präfektur Gunma 40,2 Grad gemessen. Noch nie zuvor hat die japanische Wetterbehörde im Monat Juni eine Temperatur von über 40 Grad registriert. Die gesamte Hauptstadtregion ächzt unter der Hitze. Am gestrigen Sonntag wurde in Tokio eine Höchsttemperatur von 36,4 Grad gemessen. An über 30 Orten in der Region war es über 35 Grad heiss.
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Auch auf der Seite des Japanischen Meeres ist die Hitze zu spüren. In Kanazawa waren es gestern 33,7 Grad. Eine Abkühlung ist nicht in Sicht. Auch für die nächsten Tage werden hohe Temperaturen erwartet. In Okinawa gilt für den heutigen Montag sogar ein Hitzschlag-Alarm. In solchen Fällen gilt für die Bevölkerung die Empfehlung, auf Aussenaktivitäten möglichst zu verzichten und sich ausreichend gegen die Hitze zu schützen (Asienspiegel berichtete). Jährlich werden in Japan über 50’000 Menschen wegen Hitzschlags in ein Krankenhaus eingeliefert.
Das Ende der Regenzeit?
Diese Hitzewelle und die fehlende Aussicht auf Regen führen sogar dazu, dass die Wetterbehörde am heutigen Montag das Ende der Regenzeit, tsuyuake auf Japanisch, für die Regionen Kantō-Kōshin, Tōkai und den Süden Kyushus verkündet hat. Für die Hauptstadtregion ist es der früheste Zeitpunkt überhaupt. So hat erst Mitte Juni auf der grössten Hauptinsel Honshu die Regenzeit begonnen (Asienspiegel berichtete). In einem gewöhnlichen Jahr hält diese Periode mit vielen bewölkten und feucht-nassen Tagen bis Mitte Juli an (Asienspiegel berichtete).
Stromknappheit in Tokio
Für Tokio führt die Hitzewelle zu einem weiteren Problem. So rechnet die Regierung für den heutigen Montag mit einer akuten Stromknappheit in der Hauptstadt. Es wird befürchtet, dass die Energiereserven unter die kritische Schwelle von 5 Prozent sinken könnten. Aus diesem Grund hat sie für heute Montag eine offizielle Warnung vor einem Stromausfall ausgerufen. Die Bevölkerung wurde in diesem Rahmen gebeten, zwischen 15 und 18 Uhr, möglichst Strom zu sparen.
Es ist in diesem Jahr nicht das erste Mal, dass Tokio energietechnisch an seine Grenzen kommt. Das Erdbeben in Nordosten des Landes Mitte März führte dazu, dass gleich mehrere Wärmekraftwerke nicht mehr ihre vollen Leistungen erbringen konnten. Schliesslich brachte ein Kälteeinbruch die Energieversorgung vollends an ihre Grenzen. Der grosse mediale Aufruf, sofort Strom zu sparen, zeigte jedoch Wirkung. Ein Stromausfall konnte damals verhindert werden (Asienspiegel berichtete).
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