Die unbe­kann­te Kunstinsel

Seit 2009 schrei­be ich die­sen Blog. Über 4800 Arti­kel haben sich so ange­sam­melt. In die­ser Serie stel­le ich einen über­ar­bei­te­ten Bei­trag aus die­sem Archiv vor. Der fol­gen­de Arti­kel erschien am 1. März 2019.

Das «Mit­tags­schlaf-Haus» auf Sakushi­ma.
Das «Mit­­­tags­­­schlaf-Haus» auf Sakushi­ma. Asi­en­spie­gel

Die Kunst­in­seln Nao­s­hi­ma, Teshi­ma und Inu­ji­ma in der Seto-Inland­see haben sich in den ver­gan­ge­nen zwan­zig Jah­ren inter­na­tio­nal einen Namen gemacht (Asi­en­spie­gel berich­te­te). Von Sakushi­ma spricht der­weil kaum jemand. Man könn­te sie die «ver­ges­se­ne Kunst­in­sel» nen­nen. Besucht wird sie fast aus­schliess­lich von Japa­nern. Das Eiland liegt in der Bucht von Mika­wa unweit von Nago­ya. Ein Schnell­boot bringt Besu­cher und Ein­woh­ner vom Fähr­ha­fen Iss­hi­ki der Stadt Nishio nach Sakushi­ma. 25 Minu­ten dau­ert die Fahrt durch die win­di­ge Bucht. Gera­de ein­mal 250 Men­schen leben auf die­ser fried­li­chen Insel, die weder Mini­markt noch Ampeln besitzt. Dafür gibt es aber Leih­fahr­rä­der, um von einem zum ande­ren Dorf zu fahren. 

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Allei­ne der alte Kern des Fischer­dor­fes ist ein Besuch wert. Die pech­schwar­zen Häu­ser sind das Pro­dukt der tra­di­tio­nel­len Yaki­su­gi-Tech­nik. Dabei wird die Ober­flä­che leicht ver­kohlt, um das Holz was­ser­dicht zu machen und vor Insek­ten­be­fall zu schüt­zen. Um die Ent­völ­ke­rung der Insel zu stop­pen, begann man sich 1996 ganz nach dem Vor­bild von Nao­s­hi­ma der Kunst zu wid­men. In den ver­gan­ge­nen 20 Jah­ren sind so über 20 Kunst­in­stal­la­tio­nen ent­stan­den. Das Schach­tel­haus Ohiru­ne Hou­se («Mit­tags­schlaf-Haus»), das East Hou­se sowie die Möwen-Abbil­dun­gen, die sich nach dem Wind rich­ten, haben sich zu Wahr­zei­chen von Sakushi­ma entwickelt. 

Tem­pel­an­la­gen, anti­ke Grab­hü­gel, klei­ne Cafés und Restau­rants ergän­zen das Ange­bot. Auch Pil­gern kann man auf Sakushi­ma. 88 soge­nann­te Hoko­ra», das sind Mini-Schrei­ne, befin­den sich auf der Insel. Ursprüng­lich wur­den die­se vor über 100 Jah­ren auf­ge­baut. Vie­le davon gin­gen kaputt. Die­se wur­den nun kunst­voll-krea­tiv neu erschaf­fen. Sakushi­ma ist ein idea­ler Aus­flugs­ort abseits der gros­sen Tou­ris­ten­strö­me, der zudem einen Ein­blick in das ruhi­ge japa­ni­sche Insel­le­ben bietet. 

Der Fisch­markt beim Hafen

Ein klei­ner Tipp: Es lohnt sich, sein Mit­tag­essen im loka­len Fisch­markt auf dem Fest­land von Nishio zu kau­fen. Die­ser befin­det sich gleich gegen­über dem Hafen, der die Pas­sa­gie­re nach Sakushi­ma bringt. Dort gibt es eine gros­se Aus­wahl an lecke­ren Sushis zu güns­ti­gen Preisen.

Die schwar­zen Häu­ser von Sakushi­ma.
Die schwar­zen Häu­ser von Sakushi­ma. Asi­en­spie­gel
Ver­las­se­ne Häu­ser in den Dör­fern wer­den kunst­voll genutzt
Ver­las­se­ne Häu­ser in den Dör­fern wer­den kunst­voll genutzt Asi­en­spie­gel
Die Möwe­n­in­stal­la­ti­on ist ein Wahr­zei­chen der win­di­gen Insel Sakushi­ma.
Die Möwe­n­in­stal­la­ti­on ist ein Wahr­zei­chen der win­di­gen Insel Sakushi­ma. Asi­en­spie­gel
Das East-Hou­se auf Sakushi­ma.
Das East-Hou­­se auf Sakushi­ma. Asi­en­spie­gel

Stand­ort von Sakushima

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