Pork Tamago Onigiri

SPAM ist das Dosenfleisch mit dem unverkennbaren Logo. Erfunden wurde es 1937 von der amerikanischenHormel Foods Corporation. Im Zweiten Weltkrieg wurde es zur lebensnotwendigen Ration für die Alliierten. Die kompakte Form und die lange Haltbarkeit trugen dazu bei, dass dieses Dosenfleisch, das auf Schweinefleisch basiert, selbst in Kriegszeiten und in den darauffolgenden entbehrungsreichen Jahren danach nie ausging.
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Auch wenn sich über dessen Geschmack, Zubereitung und Aussehen streiten lässt: Bis heute verkauft sich SPAM prächtig. Seit sieben Jahren verzeichnet das Unternehmen steigende Umsatzzahlen. Über 9 Milliarden Mal wurde es seit seiner Einführung verkauft. Der Hauptmarkt ist neben den USA die asiatisch-pazifische Region. SPAM hat sich dort in zahlreichen Ländern und Regionen zu einer praktischen Zutat entwickelt. So entstand etwa in Hawaii das SPAM Musubi: Dosenfleisch auf Reis, umwickelt von einem Nori-Blatt.
Bis nach Okinawa

Die langjährige US-Militärpräsenz trug dazu bei, dass sich SPAM auch in der japanischen Präfektur Okinawa etablierte. So sind etwa klein geschnittene Stücke des Dosenfleisches eine selbstverständliche Zutat der Traditionsspeise Goya Chanpurū, bei der Gemüse, Goya-Gurke, Ei, Tofu sowie Fleisch oder Fisch vermischt und gebraten werden.
Inspiriert vom SPAM Musubi aus Hawaii entstand in Okinawa auch eine eigene Onigiri-Interpretation, bei der eine Scheibe Dosenfleisch mit einem gebratenen Ei zu einem Reis-Sandwich mit Nori-Blatt geformt wird. Pork Tamago Onigiri nennt sich diese Speise, die zu den Comfort-Food-Speisen des Inselparadieses gehört.
Die beliebte Restaurantkette

Die Kette Potama (POrk TAMAgo onigiri) aus Okinawa widmet sich voll und ganz diesem speziellen Onigiri. Zusätzlich zum klassischen Pork Tamago Onigiri gibt es hier eine riesige Auswahl mit ganz unterschiedlichen Zutaten, wobei SPAM und das gebratene Ei in keiner dieser Variationen fehlen darf. Seit der Eröffnung des ersten Potama im Makishi-Markt in Naha im Jahr 2014 hat sich daraus eine Kette mit mehreren Ablegern auf der Okinawa-Hauptinsel entwickelt. Inzwischen ist Potama selbst in Fukuoka und auf Hawaii zu finden.

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