Die Miso-Suppe als Hauptgericht
Seit 2009 schreibe ich diesen Blog. Über 5000 Artikel haben sich so angesammelt. In dieser Serie stelle ich einen überarbeiteten Beitrag aus diesem Archiv vor. Der folgende Artikel erschien am 9. Juli 2019.

Die Miso-Suppe (jp. Miso-Shiru) in all ihren Variationen und unterschiedlichsten Zutaten ist in Japan zusammen mit der Portion Reis eine klassische Beilage. Die Miso-Paste, die als Grundlage für diese Suppe dient, besteht hauptsächlich aus gedämpften Sojabohnen, die je nach Sorte und Zubereitung mit Reis oder Gerste vergoren werden. Die Existenz dieser Speise mit dem einzigartigen Umami-Geschmack lässt sich bis ins 8. Jahrhundert nachweisen.
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Bis heute wächst in Japan jedes Kind damit auf. Die Miso-Shiru ist ein fester Bestandteil der schulischen und vor allem der häuslichen Küche (Asienspiegel berichtete).
Miso-Suppe in Okinawa
In Okinawa geht man noch einen Schritt weiter. So ist es nichts Ungewöhnliches, wenn man in der südlichsten Präfektur Japans in einem Restaurant ganz einfach eine Miso-Shiru bestellt. Denn im japanischen Inselparadies ist die Miso-Suppe ein Hauptgericht. In einer grossen Schale erhält man die Suppe serviert, die ausserordentlich reichhaltig an Zutaten ist.
Tofu, ein halbgekochtes Ei, «Kamaboko»-Fischwurst, Chingensai-Gemüse, Sojasprossen und Silberzwiebeln gehören zum Beispiel dazu. Je nach Restaurant ist die Zusammensetzung ganz unterschiedlich. Als Beilage zur grosse Miso-Suppe gehört derweil eine Portion Reis. In meinem Fall habe ich zusätzlich noch Takuan (eingesalzener, getrockneter Rettich) und gebratenes Gemüse erhalten.

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